Montag, 29. November 2010

16. Reisetag, Duisburg - Düsseldorf

Abfahrt in Duisburg um 9 h bei leichtem Schneegraupel. Die Taue sind ziemlich hart, aber nichr gefroren wie gestern morgen. Nach 3 km Duisburg-Kanal geht's wieder in den Rhein.Wir sehen Dutzende Frachtschiffe von bis zu 135 m und grosse Schubverbände von 170 m Länge und schaffen 6 bis 7 km pro Stunde. Der Rhein hat eine Strömung von ca. 5 km. Die Fahrt ist manchmal ziemlich knifflig und der Steuermann muss gut aufpassen. Um 11.30 h beginnt es zu schneien und die Marina Düsseldorf erreichen wir um 14 Uhr bei starkem Schneefall.
Ein auf der Mole stehender Wasserschutzpolizist begrüsst uns und meint "bei dem Wetter liegt man doch besser in der Koje". Wie recht er hat. Die Hafenmeisterin wohnt auch gleich im schwimmenden Hafenhaus bzw. über dem Hafenbüro, teilt uns einen Platz zu und gibt uns einen Hafenschlüssel. Wir liegen direkt neben dem Fernsehsendeturm und in der Nähe des Medienhafens mit interessanten neuen Gebäuden und sehr schön umgebauten alten Gebäuden. Der Steg wird von uns vom Schnee befreit, damit wir diesen nicht ins Schiff oder das Hafenhaus reinschleppen. Die sanitären Anlagen sind warm und sehr gediegen. Auch Waschmaschine und Tumbler sind vorhanden und ich benutze die Gelegenheit, um endlich mal einiges zu waschen. Wir staken durch den Neuschnee in die Altstadt und finden das "Urige" Lokal wieder, wo wir das erste Bier trinken. Auf der Toilette sitzt eine Schwarze und singt in voller Lautstärke schöne Lieder aus der Karibik. Ich freue mich darüber und gebe ihr ein gutesTrinkgeld. Nach einigen Lokalen und einem Imbiss sind wir müde und rutschen mehr zurück als wir laufen (natürlich wegen dem Schnee!). Am nächsten Tag besucht uns Jan, hilft uns beim Einrichten dieses Blogg's, da dies Neuland für uns ist und fährt bald wieder los, weil es zu viel Schnee hat. Wir treffen uns an einem anderen Tag nochmals, fahren mit der Strasssenbahn in einen anderen Stadtteil und gehen zu einem schönen chinesischen Restaurant am Rhein. Am nächsten Morgen besuchen uns Bekannte von Locke, Ulla und Horst, deren Boot auch in diesem Hafen liegt und welche einige Kanäle, auch in Frankreich befahren haben. Sie bleiben 2-3 Stunden, plaudern rege und geben uns viele gute Infos für die Weiterreise. Wir haben auch wieder ein Kino in der Nähe und sehen uns den Film "Der letzte schöne Herbsttag" an. Nochmals in den Yachtshop und in einen Supermarkt, dann kann die Reise weitergehen.

Sonntag, 28. November 2010

15. Reisetag, Oberhausen - Duisburg

Ab heute geht unsere Reise ohne Jan weiter. Er kann mit seiner Pinta den Rhein nicht meistern, da er nur 10 PS hat, der Rhein aber mind. 60 PS erfordert. Sein Schiff bleibt über den Winter in Oberhausen, danach bringt er es über die Ruhr zum nahe gelegenen Baldeneysee, wo er daran arbeiten und natürlich auch segeln kann. Dort hat er auch seinen Segelschein gemacht. Der Abschied von Jan ist vorübergehend, wir treffen in später erneut in Düsseldorf, wo er bei seinen Eltern wohnen wird. Wir sind schon sehr gespannt darauf, wie unser Schiff den Rhein bewältigen wird.

Abfahrt um 10.00 h. Die Doppelschleuse Oberhausen ist kurz darauf erreicht und später folgt noch diejenige von Duisburg-Meiderich im Hafenkanal. Um 12.10 h erreichen wir den Rhein und sind überwältigt. Er ist dort gerade sehr breit und die Beruftsschifffahrt ist sehr rege. Nach wenigen Kilometern biegen wir in den Zufahrtskanal zum eindrucksvollen Yachthafen Duisburg ein und legen dort um 13 h an.
Wir rufen den Hafenmeister an, welcher um 17 kommt, uns Diesel tanken lässt und einen Schlüssel für die Hafenanlage sowie die sanitären Anlagen gibt. Zwischenzeitlich gehen wir in die Stadt, sehen uns einige Sehenswürdigkeiten an und stossen erneut auf einen Weihnachtsmarkt, wo wir was kleines essen. Zurück im Hafen treffen wir auf den Skipper einer Motoryacht, der ein Problem am Motor oder Propeller seines Bootes hat und dann auch selber taucht zwecks Kontrolle. Bewundernswert bei dieser Kälte, trotz Anzug. Unser Stegnachbar hat ebenfalls ein elektronisches Navi-System für die Binnenschifffahrt und zeigt dieses Peter. Wir verbringen den Abend danach gemütlich an Bord.

Mittwoch, 24. November 2010

14. Reisetag, Datteln - Oberhausen

Heute gehts bereits um 8.30 h los, da etlliche Schleusen zu meistern sind. Um 9 h fahren wir in den Rhein-Herne-Kanal ein und befinden uns nun mittem im Ruhrgebiet. Die Schleusen Herne-Ost, Senkung 12.8 m, Wanne-Eickel, Senkung 8.4 m und Gelsenkirchen, Senkung 8 m überwinden wir in ziemlich guten, kurzen Zeiten und erreichen deshalb die neue Marina Oberhausen bereits um 15.30 h.
Hier nimmt uns der nette Hafenmeister Thomas in Empfang und teilt uns zwei gute Plätze nahe der sanitären Anlagen zu. Der Hafen liegt optimal! Links gleich nebenan ist ein Wasservergnügungspark, ähnlich dem Alpamare in der Schweiz und rechts, genau so nah, ein grosses Meeresaquarium. 5 Fussminuten entfernt steht das grösste Einkaufszentrum "Centro" Europas, gleich davor befindet sich eine Restaurantmeile mit tollen Lokalen für jeden Geschmak und vor dieser der Weihnachtsmarkt. Daneben hat es noch den "Gasometer" ein riesiger alter Gastank, in welchem sich heute ein Observatorium und Ausstellungsräume befinden. Auch ein Kinokomplex mit 8 Säälen ist vorhanden sowie eine Musichalle wo bald darauf "Art on Ice" gespielt würde. Wir kommen voll auf unsere Kosten! Der Besuch im Einkaufzentrum überfordert uns, viel zu gross, zu viele Läden und Leute und kein einziger Lebensmittelladen! Wir bummeln über den Weihnachtsmarkt, essen je einen Reibepfannekuchen und sehen uns viel später in einem Sportlokal mit ca. 20 Fernsehern und/oder Leinwänden ein Fussballspiel mit Schalke 04, Jans Lieblingsmannschaft, an. Diese spielen ausgezeichnet und gewinnen sogar. Am nächsten Tag fahren wir mit dem Zug nach Düsseldorf. Jan zeigt uns den grössten, tollsten Tabakladen, den wir jeh gesehen haben und wir decken uns für die nächste Zeit mit Rauchwaren ein. Später treffen wir Jans Mutter, welche ihn monatelang nicht gesehen hat, in der Buchhandlung, wo wir uns Hafenhandbücher für den Rhein und die Mosel besorgen und gehen mit ihr Kaffee trinken. Sie fährt uns noch zum Yachtshop und verabschiedet sich dann. Im Laden kaufen wir speziell warme Fliesunterziehhosen, Handschuhe, Ersatzglas für unsere Oellampe, usw. Den Abend verbringen wir an der grössten Theke der Welt, den vielen Kneipen in der Altstadt von Düsseldorf und lernen etliche davon kennen. In einem Bierbraulokal, dem "Urigen" muss man nicht bestellen. Man setzt sich und schon wird ein Altbier vor einen hingestellt. Sobald dieses leer ist, folgt das nächste, usw. Es hört erst auf, wenn man den Bierdeckel auf's Glas legt. Wir kommen spät nach Hause, in die Koje und haben einen tollen Tag erlebt. Peter und ich gehen am nächsten Tag natürlich ins Kino und sehen uns den neuen Harry Potter an. Auch besuchen wir das Aquarium. Der Hafenmeister Thomas besichtigt unsere Aglaya, ist hell begeistert und schenkt uns eine Flasche Sekt, um auf das schöne Schiff anzustossen.

Dienstag, 23. November 2010

13. Reisetag, Münster - Datteln

Vor der Abfahrt bringt Peter sein Fahrrad zum Pneuwechsel in ein nahes Geschäft, ich laufe zum nächsten Supermarkt zum Einkauf und schwerbeladen wieder zurück. Jan holt mit dem geflickten Rad und seinen Kanistern Benzin bei der Landtankstelle. Abfahrt dadurch erst um 11.10 h und Ankunft in Datteln um 16.45 h nach einer schleusenfreien Fahrt von 48 km.
Dort ist die Anlaegestelle für grosse und kleine Schiffe wieder an der Spundwand, ohne Infrastruktur. Wir essen an Bord und sind heute etwas früher in der Koje.

Montag, 22. November 2010

12. Reisetag, Dörenthé - Münster

Wir fahren bereits um 8.30 h los erreichen unmittelbar nach der Schleuse Münster um 13 h den Yachthafen Monastier, wo wir mal wieder an einem Steg anlegen. Wir rufen den Hafenmeister an, welcher uns einen Schlüssel für den Ausgang bringt und die sanitären Anlagen für uns öffnet.
Der Weg in die Stadt ist uns zu Fuss zu weit und da sich Jan gut auskennt, nehmen wir den Bus. Münster ist eine tolle Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. Wir treffen Jan's Tante, die sich sehr über die Kontaktnahme freut. Wir bummeln mit ihr über den bereits offenen Weihnachtsmarkt, trinken Glühwein, erfahren viel über die Stadt und die Sehenswürdigkeiten und geniessen später in einem wirklich urigen, charmanten, sehr gut besuchten Altstadtlokal ausgezeichnete einheimische Kost. Es ist ein äusserst unterhaltsamer, lockerer Abend und wir fahren erst spät mit dem Taxi zum Hafen zurück.

Sonntag, 21. November 2010

11. Reisetag, Tannenkamp - Dörenthé

Abfahrt 8.45 h und Einfahrt in den DEK, den Dortmund-Ems-Kanal um 13.45 h. Nach 56 km ohne Schleuse erreichen wir Dörenthé. Auch hier müssen wir an der Spundwand eines Liegeplatzes für grosse Schiffe festmachen und haben, wie so oft, weder Strom noch sanitäre Anlagen, dafür auch keine Gebühren.
Wir wärmen uns bei uns an Bord erst auf und essen gemeinsam Suppe mit Bockwurst. Später laufen wir zum nächsten Lokal im Ort, eine ziemliche Knelle, um ein Bier zu trinken. Da die Aushilfe das Hefeweissbier nicht finden kann, bringt er mir ein alkoholfreies (Kinder) Malzbier, welches ich jedoch nicht runter kriege. Wir bleiben nicht lange und gehen relativ früh in die Koje.

Samstag, 20. November 2010

10. Reisetag, Minden - Tannenkamp

Das heutige Tagesetmal haben wir auf 47.5 km festgesetzt und fahren erst um 9.30 h los. Es gibt keine Schleuse auf dieser Route, wir erreichen den kleinen Ort Tannenkamp um 15.30h und legen in einer romantisch gelegenen Anlege- und Wendestelle an der Spundwand an.
Es gibt nur ein paar Häuser, keine Lokale oder Läden und nichts zu sehen. Wir vertreten uns ein wenig die Beine und essen wieder gemeinsam bei uns an Bord. Jan kocht ausgezeichnete Spaghetti-Carbonara. Danach lernen wir ihm das Kartenspiel "Hosen runter" und verbringen wieder einen gemütlichen Abend.

Freitag, 19. November 2010

9. Reisetag, Rasche - Minden

Wir fahren um 8.45 h los, erreichen nach 55 km die Stadt Minden um 15.20 h und befinden uns nun in Nordrheinwestfalen. Auch hier müssen wir hintereinander seitlich an einer Spundwand für Frachtschiffe anlegen, da der Hafen geschlossen ist.
Es folgen ein Bummel durch die Stadt inkl. schönem historischen Teil, ein kleiner Einkauf sowie ein Nachtesssen in einem wirklich urchigen, sehr gemütlichen Lokal. Danach leisten wir uns ein Taxi zurück zu den Booten, da der Weg doch sehr weit ist.

Donnerstag, 18. November 2010

8. Reisetag, Sehnde - Rasche

Abfahrt erst um 11.40 h, da Locke mit Peter erst noch nach Hildesheim fuhr, um die Petromax-Lampe zu tauschen. Nur die Schleuse Anderten kurz nach Sehnde ist auf dem Tagesprogramm mit seinen 35 km. Wir legen um 16.10h im Stichkanal Hannover-Linden an der Kaimauer vor dem Yachthafen Rasche an.
Wir essen an Bord und genehmigen uns später einen Absacker in der nahen Hafen-Bar "Tiefgang".

Montag, 15. November 2010

7. Reisetag, Abbesbüttel - Sehnde

Abfahrt 8.30h. Nach 2 Stunden funktioniert plötzlich unser Log wieder, das vor 4 Tagen ausgestiegen war. Da wir heute nicht schleusen müssen, erreichen wir nach 42,5 km bereits um 14.35 h den Hafen Sehnde.
Der Hafenmeister Detlef und Stv Locke sind bereits eine Stunde später da. Sie heizen für uns die sanitären Anlagen, inkl. Boden, wir dürfen nach 4 Tagen endlich wieder duschen und Haare waschen, ein Genuss! Locke fährt mit Peter per Auto zur Landtankstelle, holt mit ihm über 200 lt Diesel und gemeinsam füllen sie diesen ins Boot. Peter stellt mit dem Bootshaken fest, dass das vermeintliche Stück Tau an der Antriebswelle in Tatsache eine Kette ist. Locke organisiert sodann einen Taucher, welcher am nächsten Tag die fast 2 m lange Kette entfernen kann. Das Abendessen kocht auch Locke und wir geniessen dieses alle zusammen im gemütlichen Clubhaus. Tags darauf frühstücken wir gemeinsam im Clubhaus und danach macht uns Locke 3 Fahrräder zurecht, damit wir ins Dorf zum Einkauf fahren können. Am nächsten Tag bringt er Jan zum Bahnhof, damit dieser sein Auto in Lübeck abholen und hierher fahren kann. Mit Peter fährt er sogar bis Hildesheim um eine Petromax-Lampe für unseren Salon zu kaufen. Diese funktioniert dann leider nicht, ist undicht und daher fährt er am folgendenTag erneut zum Laden, um diese umzutauschen. Alle Mahlzeiten nehmen wir gemeinsam ein, es ist eine entspannte und gemütliche Zeit, wir werden verwöhnt! Detlef schenkt uns eine Flasche selber angesetzten Kaffeeschnaps, weil uns dieser so gut geschmeckt hat. Wir haben die Beiden ins Herz geschlossen bei soviel Gastfreundschaft und Herzlichkeit und der Abschied fällt uns allen ziemlich schwer. Locke begleitet uns seither per Telefon, sms und Mail, gibt uns Tipps, schickt Unterlagen und macht sich Sorgen um uns wie ein Vater. Einfach lieb!

Sonntag, 14. November 2010

6. Reisetag, Bad Bodenteich - Abbesbüttel

Abfahrt um 8.30 Uhr. Heute haben wir keine Schleusen im Programm. Um 14.10 Uhr verlassen wir den Elbe-Seitenkanal und biegen in den Mittellandkanal ein. Nach 56 km Fahrt legen wir um 15.15 Uhr in der neuen Marina von Abbesbüttel an.
Jan hat an seinem Platz Strom, wir jedoch nicht. Keine sanitären Installationen vorhanden. Wasserbunkern unmöglich, bereits abgestellt für den Winter. Im Dorf herrscht ebenfalls tote Hose, nicht mal ein Lokal ist vorhanden. Daher wieder gemeinsam an Bord gegessen und gemütlichen Abend verbracht. Die Marina könnte ganz gut werden, einige tolle Einfamilienhäuser stehen bereits, weitere Bauplätze sind verkauft und zu allen Plätzen gehört wohl je ein Anlegeplatz im Hafen. Wir fragen uns trotzdem, was für Leute hier wohl wohnen.

Samstag, 13. November 2010

5. Reisetag, Bad Bevensen - Bad Bodenteich

Abfahrt um 8.40 Uhr. Bei der Schleuse Uelzen, das gleiche Spiel wie gestern, obwohl diese 190 m lang ist, Ankunft 10.50 Uhr, lange Wartezeit. Wir verkürzen uns diese mit Mittagessen auf Deck. In der Schleuse können wir hinter zwei Schiffen an einem Schwimmpoller festmachen, welcher mit hochfährt, auch dies alles sehr beeindruckend. 13.30 Uhr Abfahrt und 15.15 Uh Ankunft in Bad Bodenteich, wo wir seitlich des Kanals festmachen müssen. Erneut weder Strom noch sanitäre Anlagen. Bummel durch den Ort, Essen in einem Restaurant, wo sogar noch geraucht werden darf. Jan holt später mit unserem Fahrrad an der Landtankstelle noch 2 Kanister Benzin.

Freitag, 12. November 2010

4. Reisetag, Lauenburg - Bad Bevenson

Abfahrt Lauenburg 9.20 Uhr und schon sind wir auf der Elbe. Diese ist durch das Unwetter während der Nacht und Gegenwind sehr rauh und schwierig zu befahren. Aber nach etwa 5 km biegen wir links ab in den Elbe-Seitenkanal und ruhigeres Gewässer. Jan wird vor der Abfahrt von einem Polizeiboot aufgehalten und hat Gegenverkehr bei der schwierigen Einfahrt in den Seitenkanal, deshalb müssen wir lange auf ihn warten. Um 10.55 Uhr erreichen wir das Hebewerk Lüneburg-Scharnebeck, ein eindrückliches Bauwerk mit 2 Trögen zu je 100 m Länge, 12 m Breite und 38 m Hub! Es wartet viel Berufsverkehr, etliche Frachtschiffe sind 85m lang und so dauert es lange bis wir hinter einem 57 m langen Schiff noch Platz finden. Weiterreise erst um 13.30 Uhr. Eine Stunde später fällt unser Log aus, wir fahren nach Drehzahl des Motors weiter. Wir sehen viel Tiere, Rehe, eine riesige Gruppe Kraniche, welche auf einer Wiese steht, Eichelhäher, Raubvögel, usw. Bei Sonnenuntergang um 16.30 h legen wir in Bad Bevenson am Molensüdkopf an.
Keine sanitären Installationen oder Strom vorhanden. Wir kaufen im Dorf ein, nehmen beim Griechen einen Apéritiv und essen danach gemütlich an Bord, Hähnchen, Risotto und Gemüse. Mein erstes richtiges Gericht auf dem Gasherd und ausserdem gelungen!

Donnerstag, 11. November 2010

3. Reisetag, Güster - Lauenburg

Für heute ist nur ein Tagesetmal von 22 Km vorgesehen, darum legen wir erst um 10.20 Uhr ab. Nach den Schleusen Witzensee (Senkung 3.28m) und Lauenburg (Senkung 4.85 m) erreichen wir das schöne Städtchen Lauenberg und auch gleich das Ende des Elbe-Lübeck-Kanals um 14.20 Uhr.
Die Diesel-Tankstelle ist bereits für den Winter geschlossen, dafür sind die sanitären Installationen inkl. Duschen offen und sehr gediegen. Wir erkunden Lauenburg, eine alte Schifferstadt mit historischen Gebäuden in der Altstadt, essen in einem der urigen Lokale an der Elbe und kaufen danach in der Oberstadt Lebensmittel ein. Jan holt sich ausserdem zu Fuss mit Kanistern Benzin für seinen Aussenborder.

Mittwoch, 10. November 2010

2. Reisetag, Lübeck -Güster

Abfahrt Lübeck um 9 Uhr, gemeinsam mit Jan und kurz darauf befinden wir uns auf dem Elbe-Lübeck-Kanal. Wir haben Glück und können jeweils gleich in die Schleusen einfahren. Dadurch schaffen wir heute die Schleusen Büssau (Hub 1.5 m), Krummese (2.75 m), hier verzögerte Abfahrt in Folge verklemmtem Ausfahrtstor, Berkenthin (1.75 m), Behlendorf (1.65 m) sowie die Donnerschleuse (4.18 m) und insgesamt 44 Km. Um 16.45h erreichen wir den idyllischen Prüssee, Gemeinde Güster.
Bei der Hafeneinfahrt kommen wir einer Boje etwas zu nahe und haben uns dadurch vermutlich ein wenig Befestigungsleine an der Antriebswelle eingefangen. Das schöne Seerestaurant ist geschlossen und so essen wir bei uns an Bord Suppe und Würste. Gute sanitäre Installationen und Duschen vorhanden.

Sonntag, 7. November 2010

1. Reisetag, Fehmarn - Lübeck

Unser Abenteuer, die Reise von der Ostseeinsel Fehrmarn quer durch Europa an die Côte d'Azur beginnt. Um 8 Uhr starten wir im Hafen Burgstaaken auf Fehmarn und fahren unter Motor über die Ostsee Richtung Travemünde. Die Masten unserer Segelyacht sind auf dem Landweg nach Marseille gereist und erwarten uns dort. Die Sonne scheint, aber es ist bitterkalt. Um 11 Uhr stoppt uns ein Polizeiboot. Die Herren fragen woher wir kommen, wohin wir fahren, wieviel Leute an Bord sind und wünschen uns dann gute Weiterfahrt. Kurz darauf passieren wir Travemünde hinter einem grosssen schwedischen Fährschiff. Nach schöner Fahrt auf der Trave erreichen wir um 14 Uhr Lübeck und legen mit Hilfe unseres Stegnachbarn Jan von der SY Pinta im Hafen Neugen an. Dieser befindet sich direkt neben dem Museumshafen und der Altstadt. Wir machen uns bald auf den Weg um etwas zu essen, uns aufzuwärmen, auf unseren ersten Tag azustossen und Lübeck zu sehen.

Wir bleiben 2 volle Tage in Lübeck, erkunden diese schöne Stadt mit den vielen Sehenswürdigkeiten, sehen uns den Film "Das Ende ist mein neuer Anfang" mit Bruno Ganz an und geniessen ausserdem ein "Iris Folk Festival" in der Musikhalle, direkt neben dem Museumshafen. Unsere Gespräche mit Jan ergeben, dass er mit seiner Pinta auch auf den Kanälen bis Düsseldorf fahren will und wir besser eine Fahrgemeinschaft bilden, um schneller schleusen und einander bei Bedarf helfen zu können.