Nach dem langen „Winterschlaf“ verlassen wir am 18. Juni
2013 endlich die Marina von Messolonghi. Einerseits fällt uns dies schwer,
nämlich liebgewonnene Freunde, Bekannte und beide Katzen zurück zu lassen,
sniff, sniff, andererseits freuen wir uns auf neue Abenteuer und Aufenthalte in
schönen Buchten. Den Anker werfen wir zuerst in der Bucht von Petala, Westküste Griechenland, wo wir Less und Tina, SY L’OCOMOCEAN antreffen. Apéro bei uns an
Bord. Zwei Tage später kommen Colin und Maggie, SY Ocean Safari und ankern in
der Nähe. Wir verbringen viel Zeit im klaren Wasser und geniessen das herrliche
Wetter.
Weiter geht’s die Küste hoch, zwischen
den Echinaden-Inseln hindurch in die tiefe Bucht von Astakos, wo wir vor dem Sandstrand ankern. Durch starken Südwind
entsteht hier viel Schwell, sodass wir am nächsten Morgen nach Astakos paddeln,
den Ort ansehen, einkaufen, dann weiter
reisen (ausserhalb der Bucht kein Wind mehr!) bis Mytika, wo wir erneut ankern. Den Abend verbringen wir an Land und
Pfingstsonntag, (23.6./5 Wochen später als anderswo) auf dem Schiff. Am
Pfingstmontag geht’s rüber zur Insel Meganisi, wo wir in der traumhaften Bucht
Ambelaki ankern. Da starker Wind angesagt ist, bleiben wir einige Tage und
verholen dann an den Quai der Taverna Karnagio in Vathi, Insel Meganisi. Das Anlegen kostet nichts, dafür isst man in der
Taverna. Wir marschieren fast 1,5 h nach Spartochorion, um von der einzigen Polizeistelle
der Insel einen Stempel für den Lebensnachweis von Peter zu erhalten. Die
Schweizer Ausgleichskasse verlangt dies seit März 2013 monatlich von ihm, da wir in der
Schweiz abgemeldet sind. Resultat unseres Marsches, Polizeiposten ist zu, wird
nur von einem Mann betrieben, niemand weiss, wann er wieder da ist und ob er
englisch spricht. Peter hat schon viel Zeit auf Polizeistationen verbracht, da
die Beamten schlecht oder gar nicht englisch sprechen. Eine nervaufreibende,
mühsame Angelegenheit! Wir hoffen, die Ausgleichskasse dazu zu bringen, einen
Lebensnachweis alle 6 Monate zu akzeptieren.
Zurück in Vathi treffen wir
Fritz und Elisabeth, die mit ihrem Katamaran ConAnn ebenfalls bei uns am
Taverna-Quai liegen. Wir freuen uns, essen gemeinsam und verbringen auch am
nächsten Tag viel Zeit zusammen.