Freitag, 21. Dezember 2012

Oktober - Dezember 2012, Messalonghi

Uns geht es bestens. Wir sind für die Winterzeit am Pier der gut geschützten Marina von Messolonghi festgemacht. Dies liegt im Golf von Patras, schräg gegenüber von Patras auf dem griechischen Festland. Wir fühlen uns sehr wohl hier, die Marina ist noch nicht ganz fertig erstellt, man kommt sich eher wie auf einer Werft vor, was uns aber nicht stört. Im Hafengebäude befindet sich das Büro, der Minimarkt und ein Waschsalon mit 3 WM und 1 TU sowie eine „Bibliothek“, wo man gelesene Bücher hinlegen und anderen Lesestoff mitnehmen kann. Es gibt 2 sanitäre Häuser mit modernen, komfortablen Duschen/WC's sowie die Marina-Bar Sunset. Dort findet jeden Montag ein Musik-Abend statt, wo sich jedermann/frau produzieren kann. Jeweils Sonntags gibt es ein Barbecue auf dem Gelände, man nimmt alles selber mit, grilliert gemeinsam und probiert von allen Beilagen oder Desserts. Wir waren schon 40 Leute aus diversen Ländern. Es ist gemütlich und dauert oft lange. Viele sind nun für Weihnachten/Neujahr oder bis zum Frühling nach Hause gefahren. Mit uns bleiben etwa 10 Leute auch über den Jahreswechsel auf den Booten. Ab Januar bevölkert sich die Marina dann stetig  wieder.

Die Stadt Messolonghi ist gross, sehr lebendig und gefällt uns gut. Schon nach einer Woche habe ich, Trix, nach sportlicher Betätigung gesucht und auch gefunden. Ich kann mit Griechinnen und 2 Seglerkolleginnen 3 x pro Woche von 18 – 19 Uhr in einem Gymnastikkurs mitmachen. Das kostet tatsächlich NUR 10 Euro im Monat!!! Die Lehrerin bringt jeden Abend andere, oft neue Übungen die ich noch nicht kenne, mit Hanteln oder Elastikbändern, viel Stretching, sodass wir nie Muskelkater haben. Auch Aerobic war schon dabei. Nach der Stunde sind wir nass, fühlen uns aber top. Peter läuft mit mir fast täglich eine Stunde, ich gehe zudem öfters nordisch walken. Auf dem Gelände spielen wir Badminton oder Beach Volley. Auch nach einer Woche hatten wir uns Occasions-Velos gekauft für 110 Euro (für beide), nachdem Mieten für 6 Monate 400 Euro pro Velo gekostet hätte?!? Wir werden im Frühling die Räder wieder verkaufen. Sie sind robust, mit breiten Pneus, was hier sehr wichtig ist. Nun kennen wir die nähere Gegend recht gut, die Stadt mit den vielen Gässchen sowieso, auch den Pfahlbauort Toulida, etwa 6 km draussen in der Lagune. Wir hatten bis Ende November meist Traumwetter, wolkenlosen Himmel, sehr warm, konnten in Badesachen rumhängen und schwitzten vor uns hin. Die letzten 2-3 Wochen gab es oft Regen/Gewitter, immer wieder Sonnenschein zwischendurch, die Temperaturen sind deutlich tiefer, wir müssen nun ab und zu die Heizung kurze Zeit einschalten.

Wir kümmern uns um 3 Hunde in der Marina, füttern sie und nehmen uns auch sonst viel Zeit für sie. Sie begleiten uns/mich oft beim Laufen. Es sind zwei Grosse, „Eisbär“ ganz weiss, seine Schwester „Anouk“, weiss mit dunklen Schattierungen und eine kleine Braune, Maya. Alle 1-2 Jahre alt, lieb, anhänglich, höchst dankbar und sehr amüsant. Leider mussten wir mit Maya, der von wilden Hunden 4 tiefe Bisswunden zugefügt wurden sowie mit Eisbär, wegen einem  Melanom an der Nase und gestern erneut wegen einer grossen Fleischwunde an der Seite sowie einem beschädigtem Hinterlauf zum Tierarzt. Der arme Hund trägt nun für einen Monat eine Plastikschiene am Bein, um dieses in Ordnung zu bringen, die Wunde wurde genäht. Er braucht von uns zusätzliche Pflege und Aufmerksamkeit in den nächsten Wochen. Auch Anouk war mal verletzt, sie konnten wir jedoch selber behandeln.              
Unsere schwedischen Nachbarn Ulla und Sunj spielen wie wir sehr gerne, sodass wir oft zusammensitzen, ihnen unsere Spiele beibringen und neue lernen. Es ist sehr lustig mit ihnen. Peter spielt mit Sunj auch richtig schnelles Badminton. Ulla kommt mit mir in die Gymnastik und hat daran eben so viel Spass wie ich.

Zwei Mal waren wir im kleinen, gemütlichen Kino der Stadt und haben uns „Safe House“ in Englisch und „Les femmes du 6-ième Etage“, in Französisch angesehen. Vorstellungen finden jeweils Sonntag und Montag, je 19 und 21 Uhr statt.

Ende November waren wir für gute 2 Wochen bei Peter’s Bruder Werner und Lyanna in Athen. Werner hatte für mich einen Termin beim Zahnarzt fixiert und mir dann die notwendige Krone angefertigt, er ist Zahntechniker. Peter konnte einige  Handwerkerarbeiten in Wohnung sowie Labor machen und ich etwas behilflich sein. Fast jeden Tag fuhr Peter mit dem Auto und Lyanna als "GPS" die fertigen Arbeiten von Werner zu den Zahnärzten, so lernten wir Athen kennen. Lyanna verwöhnte uns mit tollem Essen/Süssigkeiten. Wir haben das Zusammensein genossen. Am Schluss durften wir im Auto von Seglerkollegen, welche für einige Tage in Holland waren, zurück nach Messolonghi reisen.

Den Heiligabend verbringen wir mit den verbleibenden Seglern, essen, trinken, feiern gemeinsam. Es sind unsere schwedischen Nachbarn, das holländische Paar, ein englisches Paar, wir beide sowie je ein deutscher und englischer Alleinsegler, insgesamt 10 Leute. Da wir alle auf einem Boot nicht Platz haben, dekorieren wir den Waschsalon und machen es uns dort gemütlich. Am Weihnachtsabend laden wir Gäste zu uns an Bord ein, am Silvester essen wieder alle gemeinsam auswärts.

Am 27. Dezember fahren wir das holländische Seglerpaar mit deren Auto zum Flughafen Athen - sie reisen für 2 1/2 Monate nach Asien - dürfen das Auto während ihrer Abwesenheit benutzen und holen sie dann wieder ab. Das ist echt toll, sehr grosszügig! So können wir auch mal Ausflüge in die Umgebung machen, einfacher einkaufen, trocken zur/von der Gymnastikstunde zurück fahren, usw.

Bis Ende April 2013 bleiben wir in Messolonghi und sind schon gespannt, wie der Winter hier abläuft, vor allem Wettermässig. Bisher gefällt uns alles recht gut.

Ihr seht, wir haben viel „Action“, können aber auch rumhängen, lesen, nichts tun. Nur für das Fertigstellen unseres Blogs bzw. das mühselige Einfügen weiterer Fotos habe ich noch keine Lust gehabt, meist fand ich eine Ausrede für mich. Aber ich werde dies schon noch in Ordnung bringen.

Wir wünschen Euch schöne Weihnachten, geruhsame Festtage, einen guten Rutsch ins Neue Jahr sowie für 2013 viel Glück, Erfolg, Gesundheit, Zufriedenheit, allen Seglern/Motoryachties ebenfalls eine tolle Saison mit gutem Wind/Sonnenschein und einfach von Allem nur das Beste.

Mittwoch, 17. Oktober 2012

100. Reisetag 2012, Patras – Messalonghi

Die Schlechtwetterfront ist vorüber, das Meer wieder ruhig, Sonnenschein pur, also nehmen wir den letzten Tag unserer diesjährigen Reisesaison unter den Kiel. Der Wind reicht nicht zum Segeln und kommt aus Fahrtrichtung, sodass wir die 20 sm motoren und am Mittag in Messolonghi festmachen.  Hier werden wir überwintern.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

99. Reisetag 2012, Navpaktos – Patras

Der Tag beginnt schön mit wenigen Wolken, 24°, keinem Wind.  Also passieren wir unter Motor die Rion-Brücke, bewundern erneut dieses eindrucksvolle Bauwerk und legen nach 2 h bereits am Besucherquai in der Marina von Patras an. In der Stadt treffen wir zufällig auf einen Wochenmarkt, kaufen 2 grosse Einkaufstaschen voller Gemüse sowie Früchte für nur 11 Euro ein und freuen uns über den bunten, lebhaften Rummel dort.
Den ganzen Freitag sind wir zu Fuss unterwegs, sehen uns die Altstadt, die Festung hoch darüber, mit toller Aussicht in alle Richtungen, wunderschöne Kirchen, die Hafenanlagen, usw.  und den lebhaften Betrieb in der Stadt an. Am Abend essen wir an Bord und dürfen dann bis gegen Morgen die laute Bumm-Bumm-Musik aus den nahen Hafenlokalen mithören.
Der Samstag beginnt mit einem Gewitter und leichtem Regen, gegen Mittag ist alles vorbei, die Sonne zurück mit Wärme gegen 30°. Wir bleiben heute an Bord, lesen, spielen, faulenzen richtig.
Am Sonntag wollen wir das archäologische Museum von Patras besuchen, angeblich eines der grössten in Griechenland mit über 1300 Ausstellungsstücken.
Schlussendlich werden wir am Montag den Hafen von Messolonghi anpeilen, wo wir unseren Winterplatz im Wasser reserviert haben. Dort werde ich den Blog auch mit Fotos aktualisieren.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

98. Reisetag 2012, Galaxidhi – Navpaktos

Heute soll Ostwind kommen. Wir brechen deshalb früh Richtung Westen auf, fahren zwischen den Inseln Apsiphia und Georgios hindurch, aus dem Golf hinaus, finden schwachen NNO-Wind vor und komplett glatte See. So bleibt es bis Navpaktos, wo wir wieder östlich vor dem kleinen Hafen ankern. Später dreht der Wind auf SO und auf 17 – 20 kn, leider zu spät für uns. In der Nacht regnet es ein paar Minuten.

Montag, 8. Oktober 2012

97. Reisetag 2012, Insel Trizonia – Galaxidhi

Wie gestern gibt es auch heute 4-5 Bf Wind aus West, dazu jedoch Wellen von über 2,5 m Höhe. Wir setzen die Fock, schaukeln erst heftig  durch querkommende See und surfen dann ziemlich schnell auf hohen, schiebenden Wellenkämmen Richtung Ost. Nach drei Stunden in dieser rauen See fahren wir um das Kap Andromachi in die Bucht Krissaios Kolpos in sofort ruhiges Wasser und legen am Mittag am Stummelquai in Galaxidhi seitlich an. Keine Liegegebühr, für Strom und Wasser zahlt man evtl. je 5 Euro. Wir bummeln durch den Ort, sehen uns alles an und verbringen den Abend an Bord.
Am Dienstag fahren wir mit unseren amerikanischen Nachbarn, Pamela und Scott, Eigner einer wunderschönen neuen HR 46, mit dem Bus ins hoch oben in den Bergen gelegene Delphi. einem geschichtsträchtigen Ort. Delphi war eine Stadt im antiken Griechenland, die vor allem für ihr Orakel  und durch Apollon bekannt war. Heute gehören die Ausgrabungen zum Weltkulturerbe der UNESCO. Am Abend kommen wir vier müde  vom vielen Laufen und den tollen Eindrücken per Taxi zurück, der Bus wäre erst um 21 h retour gefahren.   

Freitag, 5. Oktober 2012

96. Reisetag 2012, Navpaktos – Insel Trizonia

Ein weiterer fast windstiller, schöner Tag. Wir motoren entlang der abwechslungsreichen Küste und erreichen nach 3 h die kleine, hübsche Insel Trizonia. Im halbfertigen Hafen legen wir längsseits an einer Mole an. Keine Gebühren, keine Infrastruktur. Es liegen viele Schiffe hier, teils seit Jahren oder über den Winter, da der Hafen sicher ist und eben, nichts kostet. An einer Mole liegt das Wrack eines  25 m langen Holz-Segelschiffes unter Wasser, die beiden Masten ragen schräg heraus, traurig.
Der Ort ist verschlafen, kaum mehr Betrieb in den paar Tavernen, vom nahen Festland per kleinem Passagierboot stündlich erreichbar. Die Insel ist zu Fuss in wenigen Stunden umrundet und hat im Winter lediglich etwa 35 Einwohner. Wir trinken Apéro’s mit Carmen und Peter von der SY Charisma, die seit einem Jahr hier liegen, über 25 Jahre unterwegs sind, davon 22 Jahre als Charteryacht in der Türkei. Sie kennen sogar Leslie sowie Theo von der SY Carioca und erzählen News von ihnen und auch sonst viel Interessantes. Leider gibt es dieses Jahr die von Margarita beschriebenen T-Shirts nicht zu kaufen, schade. Wir verbringen die nächsten 2 Tage auf dieser geruhsamen Insel.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

95. Reisetag 2012, Messolonghi – Navpaktos, Golf von Korinth

Schon morgens um 9h 31°, schön mit einzelnen Wolken. Wir wollen noch einige Tage reisen, fahren ohne Wind Richtung Patras, dann zur Rion-Brücke, passieren dieses imponierende, filigrane Bauwerk mit starker Strömung die uns schiebt und erreichen nach 30 sm Navpaktos, im Golf von Korinth. Der Ort ist von weitem gut sichtbar, er ist von Stadt-/Befestigungsmauern umgeben und hoch oben sieht man die Schlossruinen. Der Hafen ist mittelalterlich, rund angelegt, wunderschön, jedoch für uns viel zu klein zum Anlegen. Wir ankern daher ausserhalb bei plötzlich aufkommendem Wind. Ein Gewitter zieht auf, Windböen fallen mit 32 kn über uns her, es regnet leicht, hört aber nach 1 h auf und hat das Schiff kaum richtig nass gekriegt. Der Wind bleibt, sodass auch wir an Bord bleiben und eine unruhige Nacht verbringen, es rollt und stampft bis gegen Morgen.

Der Donnerstag ist wunderschön, wolkenlos, nach morgendlicher Frische sehr heiss. Wir paddeln an Land, sehen uns den schönen, sehr regen Ort sowie den aussergewöhnlichen Hafen ausführlich an, marschieren lange den steilen Weg hinauf zu den Schlossruinen, werden dort fast eingeschlossen, da der Wärter uns offenbar nicht hat reingehen sehen und das Tor zu früh schliesst. Peter kann sich  laut schreiend bemerkbar machen, sodass er wieder aufmacht und uns rauslässt, ufff, Glück gehabt! Von dort oben hat man traumhafte Ausblicke. Auf dem Hauptplatz beim Hafen essen wir am Abend und schauen  dem lebhaften Gewusel  um uns herum lange zu. Ein toller Tag mit vielen Eindrücken.

Dienstag, 2. Oktober 2012

94. Reisetag 2012, Vathi, Ithaca – Messolonghi, Golf von Patras

Bei Traumwetter, „nur“ 28° geht’s aus der Bucht raus. Das Log macht heute Pause, Peter bringt es später wieder zum Laufen. Wir setzen das Besan, der Wind macht heute aber auch Pause und schläft nach 2 h ganz ein. Fahren wieder an der eindrucksvollen Insel Oxia vorbei in den Golf von Patras, passieren die Lagunen, den Pfahlbauort an der Zufahrt zu Messolonghi, sehen Flamingos - was für ein schöner Anblick! - ankern im Hafen und geniessen den Abend an Bord.  

Montag, 1. Oktober 2012

93. Reisetag 2012, Sami, Kefalonia – Vathi, Ithaca

Wieder ein wolkenloser Tag mit 34° und wenig Wind. Ausserhalb der Bucht setzen wir Besan und Fock, kriegen jedoch nie mehr als 7 kn Wind. Am Nachmittag setzen wir Anker in der Bucht Schoinos, verbringen den heissen Nachmittag hauptsächlich im Wasser, verholen gegen Abend in die Bucht von Vathi, tanken erst Diesel auf und setzen dann Anker im nördlichen Teil des Hafens. Dann erst kommt Wind auf, gleich um die 20 kn mit starken Fallböen. Wir paddeln an Land und essen ausgezeichnet in einer versteckten Taverna.

Sonntag, 30. September 2012

92. Reisetag 2012, Eufimia – Sami, Kefalonia

Wir fahren nur 1 h rüber nach Sami und legen dort längsseits am Aussenquai im Hafen an. Keine Liegegebühr, Wasser ist vorhanden, jedoch kein Elektrisch. Die kleine Stadt ist gemütlich, es sind nur noch wenige Touristen, hauptsächlich Griechen da. Am Abend gibt es viel Betrieb im Hafen, es kommen drei Fähren an.

Samstag, 29. September 2012

91. Reisetag 2012, Bucht Polis, Ithaca – Eufimia, Kefalonia

Die Sonne kommt spät über den Hügel in die Bucht, schlafen daher lange, schwimmen, zmörgelen und fahren gegen 11 h los. Ein weiterer Traumtag, bereits 31°, leider schwacher Südwind auf die Nase, also motoren wir die Westküste Ithacas entlang und schlussendlich rüber bis in den Hafen  Eufimia auf der Insel Kefalonia. Dort legen wir das erst Mal mit Buganker und dem Heck voran am hohen Quai an, das klappt wunderbar. Den Nachmittag verbringen wir an einem kleinen Kiesstrand inmitten von Felsklippen, baden in herrlich klarem Wasser und erleben wieder „Fish Spa“. Kaum bleiben wir kurz im Wasser stehen, sind grössere Fische an unseren Füssen/Beinen und knabbern Hautpartikel ab, ein ungewohntes Gefühl, teils piekst das richtiggehend. Am Abend essen wir mal wieder Gyros und sehen später von Bord aus dem gemächlichen Treiben an der Uferpromenade zu.

Freitag, 28. September 2012

90. Reisetag 2012, Vasiliki, Levkas – Bucht Polis, Ithaca

Gegen 10 h geht’s los, setzen bald Segel, der Wind will heute Morgen aber nicht zulegen, sodass wir teils segelnd, dümpelnd, motorend in die Bucht Polis auf der Westseite der Insel Ithaca einlaufen und Anker setzen. Es ist idyllisch hier, herrlich grün, kristallklares Wasser, viele Fische, sogar Nadelfische, ein weiteres kleines Paradies. Baden, Fische füttern, an Land paddeln, wo wir Schweizer antreffen, die jedoch im Hotel wohnen. Wir wandern in den Ort Stavros hinauf, von dort hat man eine schöne Aussicht auf die Bucht sowie Kefalonia und sogar in den Osten auf Kalamos sowie das Festland. Der Ost ist verschlafen, sympathisch, hat ein Denkmal von Odysseus, welcher hier gelebt haben soll. Am späten Abend vom Schiff aus sehen wir Planktonstrassen/-Massen im Wasser funkeln, glitzern, es sieht unglaublich aus, zudem steht der Vollmond und beleuchtet eine zusätzliche Bahn im Wasser.

Donnerstag, 27. September 2012

89. Reisetag 2012, Tranquil Bay - Vasiliki

Abfahrt um 9 h bei schönem Wetter,  „frischen“ 25°, setzen bald Fock 2 und Besan, kriegen aber nie mehr als 7 kn Wind, lassen daher den Motor leicht mitlaufen. Nach fast 3 h bergen wir die Segel und ankern bald darauf vor dem Hafen Vasiliki, im Süden von Levkas. Die „Paradise“ ist auch wieder kurz vor uns angekommen. Am Nachmittag fahren wir mit Barbara und Alex im Dinghi nach Vasiliki. Der Wind hat aufgefrischt auf BF 4-5, die Surfer geniessen dies und sausen über das Wasser mit den Schaumkronen. Wir geniessen das Zusammensein mit den Beiden und verbringen viele gemütliche Stunden an Land, nehmen noch einen Abschiedsabsacker bei uns an Bord und schlafen herrlich, da der Wind komplett abgestellt hat.

Mittwoch, 26. September 2012

88. Reisetag 2012, Syvota – Tranquil Bay/Nidri

Wir schlafen aus, erledigen einiges, gehen zum Abschied mit Barbara und Alex noch Kaffee trinken und fahren am Mittag aus der Bucht. Ein herrlicher Tag, 32°, wolkenlos, leichter Südwind. Wir setzen Besan sowie Fock 2 und segeln gemächlich der schönen Ostküste entlang bis Nidri, bergen die Segel und ankern um 16.30 h in der gegenüberliegenden Tranquil Bay. Mit dem Dinghi tuckern wir rüber nach Nidri, wollen uns von Evelin und Richard für den Winter verabschieden, sie sind jedoch nicht da. Also bummeln wir nochmals durch den Ort, kaufen ein, verweilen am Hafen, dann retour zum Schiff und den Abend mit Salami, Käse sowie Wein ausklingen lassen. Was für ein schönes Leben!

Dienstag, 25. September 2012

87. Reisetag 2012, Insel Kastos – Syvota, Levkas

Heute ist Südwind vorhergesagt, wir starten um 9 h, fahren um Kastos herum, setzen Besan sowie Fock 2, kriegen nicht genug Wind um Richtung Levkas zu segeln und bergen die Tücher nach 1,5 h, da sie nur noch flattern. Um 12 h legen wir am Steg der Taverna Stavros in Syvota auf der Insel Levkas an. Auch hier Gratisplatz inkl. Strom, Wasser, Dusche, dafür essen in der Taverna. Die „Paradise“ ist kurz vor uns eingelaufen, Alex hat 2 grosse Fische gefangen und fragt in der Taverna, ob sie ihm diese am Abend grillieren, was bejaht wird. Er und Barbara laden uns zum Essen der eigenen Fische ein, wir bestellen 2 zusätzliche Gerichte, teilen alles und essen köstlich. Wir verbringen  einen angeregten Abend mit Dessert sowie Absacker in einer Bar und kehren erst gegen halb 2 an Bord zurück. Schön, solch angenehmen Bekanntschaften zu machen und sich ab und zu unverhofft zu treffen!

Montag, 24. September 2012

86. Reisetag 2012, Insel Kalamos – Insel Kastos

Wieder ein Traumtag im Paradies! Z‘mörgele, baden, dann kurze Fahrt rüber zur Insel Kastos, an schönen Badebuchten auf der Ostseite vorbei bis zum Ort Kastos  und dort im Hafenbecken Anker setzen. An Land paddeln, im Hafen Kaffee trinken, zur Windmühle und durchs Dorf spazieren, später in der Taverna Windmill als einzige Gäste eine Kleinigkeit essen, man fühlt sich weitab von der Welt, so ruhig, friedlich, verlassen ist es hier. Am Abend zurück an Bord erleben wir erneut Hafenkino.

Sonntag, 23. September 2012

85. Reisetag 2012, Mytika, Festland – Insel Kalamos

Heute fahren wir nur 1 h hinüber zur Insel Kalamos, ankern vor dem Hafen, rudern mit dem Dinghi an Land, durchstreifen lange den steil in den Hang gebauten Ort Kalamos, dessen Strand und Uferzone, setzen uns in eine Taverna am Hafen und sehen den ankommenden Seglern bei den Anlegemanövern zu, das ist wie Kino, ziemlich spannend. Später Nachtessen an Bord, toller Sternenhimmel, Ruhe pur.

Samstag, 22. September 2012

84. Reisetag 2012, Spilia, Meganision – Mytika, Festland

Stahlblauer Himmel, warm, weite Sicht, gegen 11 kommt leichter Wind auf, also Abfahrt, aus Hafen raus, gleich Segel setzen und erst bei 14 kn später weniger, Richtung Festland und Kalamos segeln, dann dümpeln. Nach 1,5 h schläft der Wind total ein, also motoren wir und setzen am Nachmittag Anker hinter dem Hafen Mytika, baden, essen einen Salat, spielen, lesen. Gegen Abend ruft jemand von Land aus – Ahoi Schwiizer! Es sind Barbara und Alex von der Motoryacht Paradise, sie haben im Hafen angelegt. Wir rudern an Land, gehen gemeinsam Kaffee trinken, später einen Apéro bei ihnen an Bord, dann Nachtessen in Taverna mit lebhafter Unterhaltung und nach Mitternacht fahren wir mit unserem deutlich schlafferen (Temperaturunterschied hat Luftdruck vermindert) Dinghi  zurück.

Donnerstag, 20. September 2012

83. Reisetag 2012, Bucht Makrya – Spilia, Meganision

Für heute Abend und Freitag ist Starkwind aus Nordwest angesagt. Wir verholen deshalb nur auf die Nordseite von Meganision und legen vor der Taverna in Porto Spilia an. Für heute Abend und Freitag ist Starkwind aus Nordwest angesagt. Wir verholen deshalb nur auf die Nordseite von Meganision und legen mit Mooring vor der Taverna in Porto Spilia an. Liegeplatz und Strom sind gratis, dafür isst man natürlich in der Taverna. Gegen Abend regnet es ca. 10 Minuten. Beim Nachtessen sitzen wir neben Schweizern, Margrit und Bene von der SY Quo Vadis, plaudern lange und nehmen bei ihnen auf ihrer HR 42 einen Absacker. Im Lauf des Abends kommt starker, kühler Wind aus NW, erzeugt unruhige See, hält die ganze Nacht an und durch das Platschen der Wellen an die Schiffe schlafen wir nicht besonders gut.

Der Freitag ist wunderschön. Wir erklimmen über steile Treppen/Serpentinenweg das hoch oben gelegene, sympathische  Dorf Spartochorion, verwinkelte Gässchen, Gärten voller Blumen, über den Sitzplätzen Weinreben, freundliche Bewohner, traumhafte Aussicht in die Bucht, über die Inseln, zum Festland. Der Wind ist stark, die See bewegt und voller Schaumkronen, viele Segler geniessen das Starkwindsegeln, wir schauen heute lieber von hier oben zu und verweilen etliche Stunden. Das Nachtessen nehmen wir wieder gemeinsam mit Margrit und Bene ein, bleiben heute aber nicht lange draussen, es ist kühl, dafür ist der Wind eingeschlafen.

Mittwoch, 19. September 2012

82. Reisetag 2012, Paleiros – Bucht Makrya, Ostseite Meganision

Der Wind kommt gegen Mittag, also starten wir, setzen alle Tücher und können diese Mal einige Stunden segeln, bis wieder Flaute herrscht. Wir sind kurz vor der Insel Meganision, ankern kurz darauf in der herrlichen Bucht Marya, wo schon einige Segler „parkiert“ sind und bringen wie diese, ebenfalls eine Landleine aus. Schnorcheln, lesen, die Ruhe geniessen und abends den schönen Sternenhimmel.

Dienstag, 18. September 2012

81. Reisetag 2012, Bucht Perigal, Levkas – Paleiros, Festland

Baden, z‘mörgele, jökerle und das seit gestern wieder schöne, warme (32°) Wetter geniessen. Erst gegen Mittag geht’s los, gleich alle Tücher setzen, da etwas Wind, jedoch wird eher ein Tümpeln daraus. Nach 1 h haben wir nur 500 m geschafft, dafür heizt uns die Sonne ein! Wir bergen die Segel und motoren in die Bucht von  Paleiros, wo wir vor dem Hafen Paleiros Anker setzen, an Land paddeln, das ruhige, angenehme Dorf erneut besuchen, etwas essen und dem gemächlichen Treiben zusehen.

Montag, 17. September 2012

80. Reisetag 2012, Preveza, Festland – Bucht Perigiali, Levkas

Am Morgen fahre ich mit dem Velo unserer Stegnachbarn fast 6 km zu Lidl zum Einkauf, verrückt nicht wahr! Danach starten wir, passieren nochmals den tollen Kanal von Levkas, setzen Anker in einer hübschen Bucht vor Nikiana, essen zu Mittag und da kein Wind aufkommt, motoren wir später bis kurz vor Nidri und ankern in einer Badebucht vor Perigali. Herrliches Wasser, etliche Fische machen Luftsprünge, direkt vor den Badenden.

Donnerstag, 13. September 2012

79. Reisetag 2012, Lefkada Stadt – Preveza, Festland

Der Morgen beginnt schön. Wir beschliessen, nach Preveza zu fahren und dort abzuwettern. Um 10° passieren wir die Drehbrücke am Ende des Kanals von Levkas und legen kurz vor Mittag in der Marina Preveza an, haben einen der letzten Pätze erhalten, der Hafen ist am Abend voll. Um 21 h beginnt der Regen, das Gewitter mit starken Windböen folgt und bleibt den ganzen Freitag bis in die Nacht. Der Samstag ist regnerisch mit etlichem Wind, auch der Sonntag soll gleich sein. Ruhetage mit lesen, spielen, schlafen, usw. für uns.

Mittwoch, 12. September 2012

78. Reisetag 2012, Lygia – Levkada Stadt

Heute fahren wir nur durch den erneut spannenden Kanal, tanken erst und machen danach am Quai in der Marina von Levkas Stadt fest. Die Marina ist neu, hat eine gute Infrastruktur und in wenigen Minuten sind wir in der Stadt. Diese ist sehr lebhaft, noch voller Touristen, hat eine interessante Altstadt mit schönen alten Häusern, wir verweilen einige Stunden hier. Der Wetterbericht meldet Gewitter mit Regen und Sturmwinden bis Bf 9 für die nächsten Tage. Bereits in der Nacht dreht der Wind auf, kommt aus Süd und weht einen üblen Geruch von der naheliegenden Abfallhalde in den Hafen. Wir schlafen deshalb nicht besonders.

Dienstag, 11. September 2012

77. Reisetag 2012, Vlychon – Lygia, Levkada

Verlassen nach 10 Uhr die Bucht, setzen alle Tücher, segeln einige Stunde bei Bf 3 -5 und machen max. 4.3 kn Fahrt. Kurz vor dem Zufahrtskanal nach Levkada Stadt bergen wir die Segel und setzen kurz darauf Anker in der Bucht vor Lygia, bleiben jedoch an Bord, baden, faulenzen, geniessen.

Sonntag, 9. September 2012

76. Reisetag 2012, Vathi, Meganision – Bucht Vlychon, Levkada

Wir lösen die Leinen erst gegen Mittag, setzen kurz darauf alle Tücher, segeln bzw. tümpeln eher einige Stunden im Binnenmeer - zwischen Meganision, Levkas, Skorpios und dem Festland – umher, ankern später in einer kleinen Bucht an der Ostküste von Levkas zwecks Abkühlung im Wasser. Es ist noch immer gegen 40° im Schatten bei wolkenlosem Himmel. Gegen Abend verholen wir in die Bucht von Vlychon, setzen auf deren Südseite Anker und verbringen einen lauschigen Abend an Bord.
Am Montag verholen wir nach Nidri, holen erneut den Elektriker an Bord, unser Kühlschrank macht Sperenzien, braucht aber nur einen neuen Thermostat, machen einen Landgang, Post, Einkauf, Kaffee, kehren zurück zum Schiff, verholen am Nachmittag erneut in die Bucht Vlychon, auf deren Nordseite, fahren mit dem Dinghi in den Ort und sehen uns Vlychon ebenfalls an. Klein, hübsch,  grün, gemütlich, mit guter Hafenbar, wo Segler etlichen Lesestoff finden, nehmen, bringen können.

Samstag, 8. September 2012

75. Reisetag 2012, Vathi, Ithaca – Vathi, Meganision

Um 9 h fahren wir los, aus Bucht und Golf raus, der Ostküste entlang Richtung Nord. Kurz darauf erreichen wir Kioni, sehen uns Hafen sowie Ort für einen späteren Halt an, setzen Besan sowie Fock 2 und segeln teilweise zur Insel Arkoudi. Diese ist flach, steinig, auch grün, hat auf der Westseite weder Strand noch Ankerbucht, also weiter in die Bucht von Syvota auf der Insel Levkas, wo wir ankern. Erst Erfrischung im klaren Wasser, dann mit dem Dinghi an Land, den hübschen Ort mit romantischen, lauschigen Taverna‘s ansehen, etwas trinken, einkaufen, zurück zum Schiff, Anker hoch, Segel setzen, einen kleinen Snack nehmen und weiter geht’s Richtung Meganision. Bei der sympathischen Taverna Karnagio, Bucht von Vathi, Meganision legen wir wieder am Quai an, nehmen einen Apéro und essen später in der Taverna. 

Donnerstag, 6. September 2012

74. Reisetag 2012, Bucht Pera Pigadi – Vathi, Ithaca

Wir sind ziemlich müde und fahren nur 2 h bis zur schönen, idyllischen Bucht am Anfang des Golfes von Aetou, ankern dort, verbringen geruhsame Stunden an Bord sowie im Kristallwasser und verholen später in den Hafen von Vathi, wo wir erneut Anker setzen. Um 16 h paddeln wir an Land. Auch heute dreht der Wind erst gegen Abend auf, dafür sehr stark und verursacht  hohe Wellen im Hafenbecken. Wir wettern den Wind an Land ab, lassen uns treiben, essen zu Nacht, spielen Billard, ich gewinne das 1. Mal in meinem Leben, sogar 2:1 gegen Peter und  bin sehr stolz darüber. Erst um 22 h können wir gefahrlos bei deutlich weniger Wind mit dem Dinghi zurück aufs Schiff. Jedoch auch diese Nacht fallen Windböen über die Bucht und lassen uns nicht so tief schlafen.
Freitag: Um 8 h starten wir den Motor, ziehen den Anker hoch und wollen los. Jedoch dreht der Wind noch in der Bucht auf Stärke 28 kn und nimmt weiter zu, sodass wir umkehren und halt wieder Anker setzen. Ein weiterer Ruhetag für uns.      

Mittwoch, 5. September 2012

73. Reisetag 2012, Messolonghi – Bucht Pera Pigadi, Ithaca

Erneut ist es sehr heiss, hat kaum Wind, höchstens mal  ganz kurz 8 kn, kein Segeltag! Motoren an den Lagunen, an Oxia sowie weiteren Inseln vorbei und ankern um 16 h in der Bucht Pera Pigadi mit nur 2 weiteren Seglern. Endlich wieder erfrischen und schwimmen in glasklarem Wasser, eine Wohltat. Später dreht der Wind stark auf und fegt in heftigen Windböen fast die ganze Nacht über uns hinweg. Der Schlaf ist entsprechend kurz und unruhig.

Dienstag, 4. September 2012

72. Reisetag 2012, Patras –Messolonghi

Erst noch Einkauf im Supermarkt dann Start Richtung West. Der Wind zeigt sich heute schwach, höchstens mal 9 kn aus NW dann West, nicht segelbar für uns. Gegen 15 h ankern wir im Hafen Messolonghi . Später motoren wir mit dem Dinghi an Land und unterschreiben im Hafenbüro den Vertrag für unseren Winterplatz hier vom 15.10.2012 – 15.4.2013. Wir begiessen dies in der Hafenbar mit einem Halbeli Rotwein.

Die verbleibende Zeit bis zum Saisonende werden wir noch im ionischen Meer verbringen, alte und neue Buchten aufsuchen und uns sicher auch Levkas Stadt ansehen.  

Mittwoch, 29. August 2012

71. Reisetag 2012, Messolonghi – Patras

Wir fahren um 9 h los bei 29“, kaum Wind, wolkenlosem Himmel und freuen uns erneut am Kanal entlang der Laguneninsel mit dem Pfahlbaudorf. Auch Richtung Rion-Brücke, welche den Golf von Patras mit dem Golf von Korinth verbindet, ist es ruhig. Um 11 h sieht das ganz anders aus, der Wind dreht auf 27, dann bis 40 kn aus Ost, unsere Fahrtrichtung, die See stellt sich auf und schüttelt uns arg durch. Das Passieren der Brücke wird hart, ausserdem kommt starker Gegenstrom  hinzu. Kurzum entschliessen wir uns dagegen und legen um 13 h in Patras am Quai an. Die Hafenleute sind sehr freundlich sowie hilfsbereit, die Hafenpolizei nett und erstaunlich effizient, die Stadt ist lebendig aber extrem laut. Bis in den Morgen dröhnt Musik von den Hafenbars.   
Donnerstag: Stadt erkunden, Wochenmarkt geniessen, farbig, laut, lebendig, ein tolles Erlebnis. Schlafen ist auch diese Nacht kaum möglich.
Freitag: Peters Bruder Werner kommt gegen 7 h mit der Fähre aus der Schweiz, frühstückt erst mit uns an Bord und nimmt uns dann fürs Wochenende mit nach Athen. Dort verbringen wir intensive Tage mit ihm sowie Liana, sehen, erfahren viel, werden kulinarisch total verwöhnt und geniessen das Zusammensein. Auch fahren wir in die Häfen von Athen zwecks Abklärung eines Winterplatzes, die sind jedoch für uns viel zu teuer, von monatlich 800 – 1‘200 Euro.  Am Montag nehmen wir den Bus nach Patras und verbringen noch eine laute Nacht in diesem Hafen.

Samstag, 25. August 2012

70. Reisetag 2012, Bucht Petala – Messolonghi, Golf von Patras

Schon früh morgens 36°, uff... Haben keinen Wind und tuckern entlang Lagunenlandschaften, vielen Fischfarmen, passieren die eindrucksvolle, felsige Insel Oxia auf der Ostseite und ankern an deren Südseite in einer herrlichen Bucht umrandet von Bäumen. Wir brauchen dringend Erfrischung, baden, schnorcheln lange im klaren Wasser mit  vielen Fischen. Nach 2 h geht’s weiter zum Festland, in den Golf von Patras hinein. Die Küste ist flach, lange Sandstrände, untief bis weit hinaus, müssen grossen Abstand halten, weitere Lagunen, Fischerhäuser die im Wasser stehen, steuern die Fahrrinne zum Hafen Messolonghi an. Erst kommt ein schmaler Landstreifen, dann Durchfahrtstonnen, gleich danach Überraschung, taucht rechts der Pfahlbauort Tourlis auf einer Laguneninsel auf. An pittoresken Häusern vorbei führt der Kanal  2,5 sm bis in den Hafen von Messolonghi und ist keinen Moment langweilig. Eine eindrucksvolle Fahrt! Im Hafen ankern wir, essen etwas und schon kommt wieder starker Wind auf, bleibt ein paar Stunden, dann klick, Windstille. Dafür wird an Land Lärm geboten, eine Autoparty am Hafen, Motorengeheul bis spät in die Nacht, Live-Musik, nicht schlecht und Disco-Musik, teils lästig. Wir schlafen trotzdem ganz gut.
Am Sonntag paddeln wir mit dem Dinghi in den Hafen, finden alles neu vor, sanitäre Installationen, eine Hafenbar, Gebäude mit Minimarkt, Waschsalon, usw. sowie dem Hafenbüro, erhalten Auskünfte betreffs Überwinterung jedoch erst morgen.  Danach erkunden wir die Umgebung und nach langem Marsch den Ort, sind überrascht wie gross dieser ist, eher eine kleine Stadt. Zurück zum Boot, ruhen, abends erneut an Land, etwas essen. Der Lärmpegel ist gering heute Nacht, können jedoch nicht einschlafen und sehen uns um 2.30h noch Mond und Sterne an.
Montag: Landgang, Hafenbüro, Überwinterung auf dem Schiff im Wasser ist möglich und relativ günstig,  die Infrastruktur stimmt, der Hafen sicher und kommt für uns ebenfalls in Frage. Auch gibt es Busverbindung nach Athen. Wir verholen an die Mole, waschen in den Maschinen, ruhen uns aus und planen die weiteren Tage.     

Dienstag: Wie bereits gestern kommt der Wind viel zu stark aus Osten, wo wir eigentlich hin wollen, daher bleiben wir hier und gehen am Abend in einer Taverna in der Stadt fein essen und meinen Geburtstag feiern. Der Wirt meint es gut, bringt  einen 2. halben Liter Rotwein sowie 2. Metaxa aufs Haus, sodass wir  mehr als genug kriegen und einen gemütlichen Abend verbringen.
    

Freitag, 24. August 2012

69. Reisetag 2012, Vathi, Ithaca – Bucht Petala, Festland

Abfahrt 9 h, von Ithaca weg 90° Richtung Festland. Um 10 setzen wir Segel, bald darauf schwimmt eine Delphinschule, alles kleine Tiere, vorbei. Wir können den Wind fast 2,5 h ausnützen. dann stellt er ab. Eine Fähre nähert sich, wir motoren aus der Gefahrenzone raus,  u.a. an den Inseln Vromonas, Makronison, die viel steiniger, karger, unbewohnt sind sowie an Petala vorbei in deren gleichnamige Bucht dahinter, wo wir nach 14 h ankern. Eine  Stunde später kommt heftiger Wind auf, verstärkt sich in Fallböen und schauckelt uns bis gegen 22 h durch, dann Schalter aus, Windstille. Es ist auch nachts sehr warm, oft über 30°, ich schlafe heute an Deck bei totaler Ruhe, tollem Sternenhimmel.

Mittwoch, 22. August 2012

68. Reisetag 2012, Bucht Dhesima, Levkada – Vathi, Ithaca

Nach dem Morgenbad und einem Espresso freddo in der Taverna der Bucht geht’s los. Rüber zur Insel Meganision, entlang der Westküste sehen wir uns die vielen Grotten an, ankern dort auch und schnorcheln lange an diesem interessanten Ort. Dann fahren wir noch an der fast kahlen Insel Kitos vorbei und endlich frischt der Wind auf. Wir setzen alle Tücher und geniessen 3 Stunden tolles Segeln bis fast in den Golf Aetou auf Ithaca. Unter Motor fahren wir erneut in die Bucht Vathi und ankern im Hafenbecken. Heftige Windböen lassen am Abend alle Schiffe heftig schaukeln, wir bleiben an Bord.
Am Donnerstag müssen wir erst noch einigen "Papierkram° erledigen und nach England schicken, machen einen ausgedehnten Landgang, können sogar eine Stunde Billard spielen, tanken unser Schiff wieder voll und setzen den Blog à jour.

Dienstag, 21. August 2012

67. Reisetag 2012, Nidri – Bucht Dhesima, Levkada

Am Nachmittag baut der Elektriker den reparierten Alternator wieder ein. Und siehe da, endlich sind unsere Batterien nach nur einer halben Stunde Motor laufen lassen wieder voll, was bisher nie der Fall war. Nun sind wir happy und können sorglos weiterreisen. Wir fahren danach gleich los und ankern erneut in der hübschen Bucht Dhesima, im Osten von Ithaca.

Montag, 20. August 2012

66. Reisetag 2012, Hafen Vathi, Meganision – Nidri, Levkada

Erst noch Bettwäsche in der Waschmaschine waschen, Boot reinigen, Wasser auffüllen, etc. Peter kann telefonisch einen Termin für heute vereinbaren, wir können kaum Strom aufladen. Wir fahren also am Nachmittag nochmals nach Nidri. Der Elektriker kommt pünktlich um 17 h, baut den defekten Alternator aus, ein verstecktes Kabel ist durchgeschmort, nimmt diesen zur Kontrolle mit. Am Abend gehen wir nochmals mit Evelin und Richard von der MS Rush essen.

Sonntag, 19. August 2012

65. Reisetag 2012, Bucht Pera Pigadi, Ithaca – Hafen Vathi, Meganision

Fahren erst an der Ostküste von Ithaca hoch, rüber zur Insel Atokos, an der Süd- und Ostküste von Meganision entlang und ankern in der schönen, gut besuchten Bucht Ambelaki im Osten der Insel. Später wollen wir zur Taverna Karnagio in der Bucht von Vathi, kriegen jedoch keinen Platz heute und legen am Abend im Hafen Vathi auf Meganision an. Gutes Personal, Elektrisch, Wasser, sehr schöne sanitäre Anlagen, sogar eine Waschmaschine vorhanden, wunderbar. Am Abend gibt’s in der Nähe noch spritzige Musik, wir bleiben trotzdem an Bord, hören ja alles bestens.

Samstag, 18. August 2012

64. Reisetag 2012, Eufimia, Kefalonia – Bucht Pera Pigadi, Ithaca

Abfahrt erst gegen Mittag, finden keinen Wind, umrunden die Südküste von Ithaca und ankern am Nachmittag in der ruhigen Bucht Pera Pigadi, im Südosten von Ithaca.

Donnerstag, 16. August 2012

63. Reisetag 2012, Bucht Ay. Sofia – Hafen Eufimia, Kefalonia

Weiter südwärts erreichen wir die grosse Bucht Sami und legen das 1. Mal mir Heckanker am Quai von Eufimia, in Norden der Bucht an. Hier können wir Strom aufladen, Wasser auffüllen und die Insel ansehen. Am Abend essen wir in einer Taverna am Hafen mit lebhafter Live-Musik.
Am Freitag mieten wir einen Roller, besichtigen Melissani, einen See, der 22 m unter der Erde liegt, eine Tropfsteinhöhe in Drogarati, fahren zwischen den hohen Bergen hindurch auf die Westseite, die wild, karg, steil, atemberaubend ist, nach Argostoli, nichts besonderes, aber schön gelegen, auf der kurvigen Küstenstrasse an der tollen Badebucht Myrtos vorbei nach Assos, ein malerischer Badeort in traumhafter Umgebung. Z’Mittag, ein erfrischendes Bad, dann zwischen anderen Bergen hindurch zu einem Kloster, geschlossen, und weiter bzw. zurück an Eufimia. Unser Schiff steht schräg zum Quai, wir verholen danach lieber an den Ankerplatz im Hafenbecken und schlafen besonders gut nach diesem ereignisreichen Tag.  

Mittwoch, 15. August 2012

62. Reisetag 2012, Vathy, Insel Ithaka - Bucht Ay. Sofia, Insel Kefalonia

Wieder früh los, fahren entlang der Ostküste von Ithaka Richtung Nord, dann hinüber zur Insel Kefalonia, ankern in der sicheren Hafenbucht von Phiskardo, besuchen den kleinen, hübschen Ort und fahren der Ostküste entlang südwärts. Eine Ankerbucht ist schöner als die andere, Wälder mit  Zypressen darin umranden diese, jede mit Strand sowie smaragdgrünem Wasser. Wir ankern alleine in der lauschigen Bucht Ay. Sofia, am Abend turnen  einige Ziegen auf den Felsklippen herum, der Nachthimmel ohne Fremdlicht zeigt Milliarden Sterne und drei Sternschnuppen. Eine tolle Nacht.

Dienstag, 14. August 2012

61. Reisetag 2012, Insel Atokos – Vathy, Insel Ithaka

Fahren früh los, finden weder Wind noch  Seegang und erreichen über eine interessante Zufahrt die grosse Bucht mit dem lebhaften Hauptort Vathy. Erst tanken, dann ankern, mit dem Dinghi an Land, bummeln, ein Museumsbesuch, auf Ithaka hat Odysseus gelebt, einkaufen und zurück aufs Schiff.

Montag, 13. August 2012

60. Reisetag 2012, Mytika, Festland – Insel Atokos

Setzen Segel, fahren rüber zur Insel Kalamos, zwischen ihr und der Insel Kastos hindurch, am steilen Ort Kalamos und der Bucht Leone vorbei, hinüber zur Insel Atokos und der schönen Bucht auf der Ostseite. Da liegen zu viele Boote, daher ankern wir in einer Bucht auf der Südwestseite. Traumhaft, relativ klein, Strand, Steilhänge rundherum, Felsklippen, kristallenes Wasser. Wir bleiben alleine über Nacht, haben 2 Landleinen ausgebracht, Fallwinde und Schwell von den grossen Italien-Patras-Fähren schaukeln uns oft durch, schlafen daher nicht allzu viel, dafür sehen wir einen Super-Sternenhimmel.

Sonntag, 12. August 2012

59. Reisetag 2012, Palairos – Mytika, Festland

Entlang der erst grünen Küste mit darin versteckten Häusern, kleinen Strände davor, dann felsige Hänge mit einzelnen Bäumen, vor uns die üppig bewachsene Insel Kalamos, nach 2 h ankern wir hinter dem Hafen des malerischen Ortes Mytika vor einem versteckten Campingplatz. Ein schöner Platz gegenüber Kalamos. Landgang und alles Weitere wie immer.

Samstag, 11. August 2012

58. Reisetag 2012, Bucht Porto Varco – Palairos, Festland

Kurze Fahrt in die lange Bucht Palairos, Anker setzen neben dem Hafen, an Land paddeln. Eine Gewitterfront steht über Levkas, drängt Wolken zu uns, dann regnet es tatsächlich 15 Min. lang. Wir sitzen am „Schärmen“, trinken Kaffe und geniessen die kurze Abkühlung, erkunden den gemütlichen Ort, essen feine, kleine frittierte Fischli, kehren an Bord zurück. Am Abend spielt eine Live-Band am Hafen gute Musik. Wir sehen und hören alles vom Boot aus. Zeus zeigt ein Feuerwerk am Himmel, tolles Wetterleuchten mit Blitzen über den hohen Bergen hinter dem Ort, uns wird was geboten!

Freitag, 10. August 2012

57. Reisetag 2012, Bucht Vlychon, Levkas – Bucht Porto Varco, Festland

Nach kurzer Fahrt ankern wir in der weiten Bucht Porto Varco an der Westküste Griechenlands und sind nicht allein, über Nacht bleiben 30 Segler.  

Mittwoch, 8. August 2012

56. Reisetag 2012, Vathy, Meganision – Bucht Vlychon, Levkas

Frühstück im lauschigen Garten der Taverna, Marsch in den ruhigen Ort Vathy, dann Abfahrt. Wieder an Skorpios sowie kleineren Inseln vorbei  in die Bucht Vlychon, Levkas.  Wir haben mit Claude und Jean, Ishtar III, in Preveza abgemacht, dort heute Abend miteinander in der Taverna Elena zu essen. Ein romantisches Lokal, total übergrünt, das nette Personal hilft beim Anlegen der Dinghis. Wir verbringen einen gemütlichen Abend zu sechst, Ariane und Denis von der Imagine sind auch dabei.
Am Donnerstag verholen wir an den Steg von Skorpios Charter in Nidri, Herbert Lerchl hat uns einen Elektriker organisiert, zwecks Kontrolle der Alternatoren und Ladekapazität. Am Nachmittag kommt Evelin, die Steg-Maus zu uns an Bord und hat  Interessantes zu erzählen. Sie  und ihr Mann Richard verbringen mit ihrem MS Rush schon einige Winter in Nidri am Steg, sie versucht uns zu überzeugen, dass dies auch für uns das Richtige sei. Kostengünstig, 170 Eu/Mt, WC, Duschen, WM vorhanden, 7-8 Boote bleiben,  es sei eine kleine Familie. Am Abend essen wir mit ihnen in der Taverna gegenüber. Ein informativer Abend, wir lassen uns provisorisch für den Winterplatz vormerken.   

Dienstag, 7. August 2012

55. Reisetag 2012, Bucht Syvota – Bucht Vathy, Insel Meganision

Wir ankern nach 2 h Fahrt in der Bucht Vasiliki, im Südwesten von Levkas, paddeln an Land, sehen uns den lebhaften Ort an und erleben einen Spektakel. Einem Fischerboot ist im Hafenbecken ein Schwertfisch entwischt, den sie fast eine Stunde jagen müssen, bis er wieder eingefangen ist. “Gute“ Ratschläge von allen Seiten, eine tolle Show! Nur der arme, gestresste Fisch tut uns leid.
Dann teils unter Segeln zur Insel Meganision, in die Bucht Spilia. Der Hafen ist voll, ankern nicht möglich, also rüber nach Skorpios und  Anker setzen im Süden vor dem Strand mit Umkleidekomplex. Kein Wunder hat Onassis diese Insel gekauft, sie ist traumhaft schön, üppig bewachsen, lauschig. Wir essen und sind überrascht, dass alle Segler die Bucht verlassen. Allein für uns, freut sich Peter auf den nächtlichen Geist von Onassis. Um 19 h macht uns ein Fischer aufmerksam, es sei Zeit, den Platz zu räumen. Betreten der Privatinsel verboten und Übernachten offenbar auch. Zurück nach Meganision. Auf der Fahrt sehen wir einen auf der einzigen Untiefe blockierten Katamaran, so ein Pech! Jedoch ist Hilfe bereits da. Wir haben Glück, können in der Bucht Vathy am Quai der Taverna Karnagio mit Muringleinen festmachen, ein Mitarbeiter hilft. Der Platz ist gratis, nur der Strom kostet 5 Euro. Wir nehmen dafür in der Taverna ein Dessert und einen Absacker.

Montag, 6. August 2012

54. Reisetag 2012, Bucht Dhesima – Bucht Syvota, Südseite Levkas

Auch heute ankern wir nach 1.5 h Fahrt in der nächsten Bucht Roudha, vor dem Ort Poros, gehen an Land, trinken Kaffee, spazieren durch den kleinen Ort, fahren weiter und ankern am Nachmittag in der Bucht Syvota. Ein stark frequentierter, hübscher Ort, wir bleiben an Bord. Bis abends strömen Dutzende Schiffe herein, ankern oder machen am Quai fest, ein Gewusel, spannend zum Zusehen.

Sonntag, 5. August 2012

53. Reisetag 2012, Bucht Vlychon – Bucht Dhesima, Ostseite Levkas

Wir fahren nur 1,5 h, die idyllische Bucht Dhesima zieht uns an. Ein schöner Ankerplatz, Strand, unter Bäumen versteckt 2 lauschige Campingplätze, 2 kleine Tavernen, tolle Felsformationen, sogar eine Höhle, viele Fische, wunderbar zum schnorcheln und den Tag verbringen.

Samstag, 4. August 2012

52. Reisetag 2012, Preveza, Festland – Bucht Vlychon, Insel Levkas

Ausstempeln bei der Hafenpolizei dauert eine halbe Stunde! Man verlangt erneut die Schiffspapiere, Pässe, etc. macht nochmals Fotokopien und trägt alles von Hand in einem dicken, zerfledderten Buch aus!!
Um 11.50 h stehen wir in Kolonne vor der Schwenkbrücke zur Insel Levkas, um Punkt  12 h ertönt das Horn, die Brücke dreht zur Seite. Von beiden Seiten passieren je ein Dutzend Segler diese Durchfahrt aus dem bzw. in den Kanal von Levkas. Sehr eindrucksvoll, spannend ist diese 3 sm lange, 10 m breite Fahrrinne, am Hafen der Stadt Levkada vorbei, links ein schmaler Landstreifen, dahinter seichtes Gewässer, dahinter das Festland, rechts die grüne Insel Levkas. Dann entlang der schönen Ostküste, an kleinen Häfen, Buchten vorbei, voraus etliche Inseln, am Ort Nidri vorbei in die Bucht Vlychon, wo wir um 14.30 h ankern. Diese erscheint wie ein grosser See, das Wasser ist ebenso trüb, dafür die Umgebung toll. Peter montiert die neue Hängematte und wir finden auch diese Schaukelei toll.  

Dienstag, 31. Juli 2012

51. Reisetag 2012, Valtou/Parga – Preveza, Ambrakischer Golf

Am Morgen paddeln wir an Land, laufen ins Dorf hoch, an der Festung vorbei in den Hafen von Parga runter. Eine totale Überraschung, der Ort ist steil in den Hang reingebaut, liegt traumhaft in einer von Felsklippen umrahmten Bucht, eine Postkartenidylle! Parga ist malerisch, verschlungene, enge, teils steile Gässchen, hübsche Läden, eine schöne Uferpromenade, auf jeden Fall einen Besuch wert. Retour zum Dinghi, ich paddle, es ist weit und zurück bleibt eine Blase an meinem Daumen. Gegen 11 h fahren wir ab, am tollen Parga vorbei, sehen schöne Buchten wie die Two Rock Bay, wo ankern sicher und angenehm wäre, steile Felsriffe, grüne Landschaften mit Sandstränden, kleine Orten, eine abwechslungsreiche Küste. Am Nachmittag steuern wir in den Kanal zum Ambrakischen Golf und legen längsseits am Stadtquai von Preveza an. Ein lebhafter, spannender Platz, abends flaniert man an der Uferpromenade, wir haben Logensitz und sehen zu.
Mittwoch: Morgenbummel, dann verholen wir in die ruhigere Marina Preveza, legen längsseits an, haben Wasser sowie Strom und zahlen nur 13 Euro pro Tag. Für das uns noch fehlende Transit Log zum Befahren der griechischen Gewässer schickt uns die Marina zum Zollamt, diese zur Hafenpolizei, diese zum Taxoffice mitten in der Stadt, die Gebühr vorab bezahlen, dann erhalten wir von der Hafenpolizei dieses Dokument mit dem 1. Stempel, müssen es vor Abfahrt dann wieder ausstempeln.
Wir bleiben drei Tage in Preveza, klären Winterplätze ab, erkunden die Stadt, Peter macht Filter- und Oelwechsel, usw. Es gefällt uns gut hier. Am Donnerstag kriegen wir tatsächlich ein Gewitter mit Regen, eine schöne Abkühlung, gut zum Schlafen. Das Ausstempeln am Freitag dauert lange, man verlangt erneut Schiffspapiere, Pässe, etc., kopiert wieder alles und trägt uns in einem dicken Buch von Hand aus, dann gibt's den Stempel, uff, stöhn - diese Bürokratie!   

Montag, 30. Juli 2012

50. Reisetag 2012, Gouvia, Korfu – Bucht Valtou bei Parga, Festland

Am Morgen können wir in Gouvia Diesel tanken, fahren fast ohne Wind rüber zum Festland, wo wir kurz nach 16 h in der gut besuchten Bucht Valtou, neben Parga ankern. Klares Wasser, viele schöne Fische, ein langer Sandstrand, viel Betrieb durch Schnellboote mit Anhängseln wie Matratzen, etc.  Wir bleiben an Bord.

Samstag, 28. Juli 2012

49. Reisetag 2012, Syvota-Inseln, Festland – Marina Gouvia, Korfu

Abfahrt um 9.20 h, rüber nach Korfu, am Mittag unterhalb des Hafens Benitsai ankern, ins Wasser hüpfen zum Erfrischen, zu Mittag essen, spielen und gegen 16 h weiterfahren. Die Ostküste hoch, um Kerkira herum in den Hafen von Gouvia, wo wir um 18 h am Quai festmachen, eine neue Erfahrung für Susi. Sie packt, wir nehmen einen Apéro in der Hafenbar und müssen dann leider nach einer schönen, erlebnisreichen, gemeinsamen Woche Abschied voneinander nehmen. Sie will nächstes Jahr wiederkommen, wir freuen uns schon darauf.
Am Sonntag waschen, Schiff reinigen, Wasser auffüllen, einkaufen, dann Abfahrt zur Tankstelle, die wir nach fast einer Stunde Wartezeit erfolglos verlassen, zu starker Andrang, um in der nahen Bucht von Gouvia vor den Hotels zu ankern.

Freitag, 27. Juli 2012

48. Reisetag 2012, Bucht Monogisi, Paxos – Syvota Inseln, Festland

Anker hoch bereits um 7 h, da Windverhältnisse unsicher. Wir fahren rüber zum Festland, kriegen wenig Wind, dafür hohe Dünung von der Seite her, werden wieder stark durchgeschüttelt. Um 10 h sind wir froh, hinter der Syvota-Insel Mikro Anker zu setzen und eine Landleine auszubringen. Ausruhen von der ruppigen Fahrt, später zur überspülten Sandbank paddeln, 20 Min. nach Mourtos laufen, den reizvollen, geruhsamen Ort sowie ein tolles Essen in griechischem Grill-Lokal geniessen, retour laufen/paddeln und den letzten Abend mit Susi an Bord mit Rotwein ausklingen lassen.

Donnerstag, 26. Juli 2012

47. Reisetag 2012, Longos – Bucht Mongonisi, Paxos

Wir starten früh, fahren bald durch den eindrucksvollen Anfahrtskanal an Gaios vorbei, durch die enge nur 2 m tiefe Passage und ankern südlich der Insel Nikolaos. Dann paddeln wir nach Gaios, durchstöbern die bunten Gassen sowie viele Läden, essen Gyros, trinken kalten Kaffee, kehren an Bord zurück, nehmen ein Bad und dann den Anker hoch. Eine halbe Stunde später erreichen wir die wunderschöne Bucht Mongonisi, im Süden von Paxos und ankern. Ein sicherer Platz zum Verweilen. Flottiliensegler strömen zu Hauf in die Bucht, ankern, werden dann abgeholt und umplatziert an Quais, ein totales Kuddelmuddel. Später essen diese Segler in der Taverna am Strand, mit griechischer Live-Musik und Tanzspektakel. Wir können alles von Bord aus mitverfolgen und lassen es uns ebenfalls gut gehen.  

Mittwoch, 25. Juli 2012

46. Reisetag 2012, Bucht Boukari - Longos, Insel Paxos

Anker hoch um 9.30 h, Fahrt entlang der Küste zur Südspitze von Korfu und rüber zur Insel Paxos. Das Meer ist unruhig, eine starke Dünung steht, wir werden durchgeschüttelt und ankern um 13.30h in der traumhaften, smaragdgrünen Bucht von Lakka. Ein erfrischendes Bad, ein guter Thonsalat, so eine Fahrt macht hungrig, dann geht’s weiter nach Longos, wo wir ankern und den Nachmittag an Bord verbringen. Mit dem Dinghi an Land paddeln, das malerische Longos erkunden, auf Susi’s Hochzeitstag anstossen, in hübscher Taverna am Quai essen und retour zum Schiff, Susi paddelt freiwillig.

Dienstag, 24. Juli 2012

45. Reisetag 2012, Bucht Boukari

Heute wollen wir nach Paxos, setzen um 10 h alle Tücher, sehen Delphine, die leider nicht nahe herankommen, kriegen Wind auf die Nase und segeln daher Richtung Festland sowie retour mit Windspitzen von 38 kn = Beaufort 8. Ein tolles Erlebnis für Susi, sie findet es cool und wird nicht seekrank. Wir ankern am selben Ort, paddeln diesmal an Land, verbringen ein paar Stunden in der heimeligen Taverna, essen ausgezeichnet, jassen eine Runde und lassen den Abend an Bord ausklingen, Susi spielt auch gerne Joker mit mir. Ein wunderschöner Tag.

Montag, 23. Juli 2012

44. Reisetag 2012, Bucht Kalami - Bucht Boukari

Der Morgen startet bewölkt, daher planen wir einen Stadtbesuch mit Susi. Wir ankern erneut vor dem Hafen NAOK, paddeln an Land, bummeln durch lebhafte Gassen von Kerkira, essen am Markt zu Mittag , lassen Susi ein Fussbad im Fish Spa nehmen, ein Genuss, und da es wieder sehr heiss ist, kehren wir an Bord zurück, baden und fahren los. Susi nimmt den Anker hoch und setzt fast alleine Fock 2 sowie Besan, super. Um 17.30 h ankern wir in der Bucht von Boukari vor einer Taverna, schwimmen, ruhen, jassen Molotov mit Susi, neu für sie, und verbringen einen total gemütlichen Abend an Bord.  

Sonntag, 22. Juli 2012

43. Reisetag 2012, Bucht Garitsas/Kerkira – Bucht Kalami

Wir fahren nach gemütlichem Frühstück um die Akropolis, vorbei an Kerkira Stadt, Passagierschiffen, nach Gouvia und entlang der Ostküste in die Bucht von Kalami, wo wir gegen 15 h ankern. Susi ist begeistert von diesem schönen Fleck. Dinghi runter, an Land paddeln, in der Taverna White House kalten Kaffee trinken, einen Tisch für den Abend reservieren, den Ort ansehen, retour an Bord, Baden und Ruhen, es ist sehr heiss. Die Taverna ist lauschig, das Abendessen gut. Feuer im nahen Albanien erregen Aufmerksamkeit. An Bord sehen wir mit Feldstechern die vielen lange Feuerwalzen und einzelnen Brandherde, traurig, da die albanische Küste eh schon karg ist.

Freitag, 20. Juli 2012

42. Reisetag 2012, Bucht Imeriola/Kassiopi – Bucht Garitsas/Kerkira Town

Anker hoch um 9 h, setzen Fock sowie Besan und segeln etwas im Norden, danach Osten herum. Am Nachmittag ankern wir vor dem Yachthafen NAOK, vor Kerkira Stadt und bleiben an Bord.
Am Samstag fahren wir mit dem Dinghi in den Hafen, lassen uns erneut durch die lebhafte Stadt treiben und nehmen am Abend ein Taxi zum nahen Flughafen. Susi Lyk kommt aus der kalten Schweiz für eine Woche zu uns an Bord und wir freuen uns gegenseitig riesig über das Wiedersehn. Retour zum Hafen, etwas trinken, dann bringen wir Susi mit dem Dinghi an Bord, nehmen nach ihrer Schiffsbesichtigung einen Absacker an Deck und geniessen das Zusammensein und den lauen Abend.

Donnerstag, 19. Juli 2012

41. Reisetag 2012, Bucht Kouloura – Bucht Imeriola, Kassiopi

Mal wieder kein Wind, fahren Richtung Norden und ankern nach einer Stunde in der schönen Bucht von Imeriola, Kassiopi, im Nordosten von Korfu. Paddeln mit dem Dinghi an Land, erkunden den lauschigen, malerischen Ort mit kleinem Hafen, essen am Mittag gut und äusserst billig, 12 Eu, kehren an Bord zurück, baden, faulenzen. Am Abend erneut nach Kassiopi, Peter konsultiert einen Arzt, Ohr „verstopft“, dies bzw. beide werden gespült, Kosten 70 EU! Ich hingegen kaufe 4 Bikinis für nur 7 Eu! Retour an Bord und Abend geniessen, sind wieder alleine in der Bucht, wunderbar.

Mittwoch, 18. Juli 2012

40. Reisetag 2012, Marina Gouvia – Bucht Kouloura

Liegegebühr zahlen, einkaufen, tanken, gegen Mittag abfahren, gemächlich im Golf vor Gouvia herumsegeln und am späten Nachmittag Anker setzen im Süden der Bucht Kouloura. Wir sind die Einzigen, geniessen die schöne Umgebung, die herrliche Ruhe und später den tollen Sternenhimmel.

Montag, 16. Juli 2012

39. Reisetag 2012, Bucht Kouloura – Marina Gouvia

Diese Strecke kennen wir schon, geniessen die kurze Fahrt jedoch erneut und legen um 10.30 h im Hafen von Gouvia an. Beim Anmelden im Hafenbüro fragen wir nach einem Elektriker, der nach einer Stunde bereits, wie vesprochen, bei uns an Bord ist. Wir haben Probleme mit den Batterien, die laden nicht mehr gut. Tatsächlich sollten diese ausgetauscht werden, wir bestellen gleich eine Dritte zusätzlich. Die werden am Dienstag Morgen gleich eingebaut und somit sind wir nun bestens mit Strom ausgerüstet. Die Zeit im Hafen nutzen wir gleich zum Wäsche waschen, Schiff reinigen, usw.  Im Weiteren sind wir froh, im Hafen zu sein, am Montag gab's ab Mittag Starkwind bis zu 100 kmh und heute Nachmittag nochmals ca. 75 kmh,

Sonntag, 15. Juli 2012

38. Reisetag 2012, Bucht Kalami – Bucht Kouloura, Korfu

Am Morgen geht’s mit dem Dinghi nochmals an Land, kleiner Einkauf, Kaffee trinken, dann Abfahrt. Heute hat es Wind, so segeln wir nahe an Albanien vorbei an die Nordostküste von Korfu, ankern am Mittag in der Bucht Imeriola, neben dem Ort Kassiopi. Ein kleiner Strand liegt vor uns, tolle Häuser sind entlang der Ufer im Grünen eingebettet, eine geruhsame Gegend und der Ort wäre sicher einen Besuch wert. Wir segeln und motoren jedoch wieder zurück zur Bucht Kouloura an der Ostküste, wo   wir schon mal waren. Dort setzen wir gegen Abend Anker, paddeln später mit dem Dinghi an Land, um in der einzigen, gemütlichen Taverna zu Nacht zu essen.

Samstag, 14. Juli 2012

37. Reisetag 2012, Bucht Valtou, Festland – Bucht Kalami, Insel Korfu

Wieder kein Wind, also tuckern wir entlang dem Festland,  sehen uns den Hafen Sagiada aus der Ferne an, weiter Richtung Meerenge zwischen Albanien und Korfu, und ankern am Mittag in der Bucht Kalami, sind zurück in Korfu. Alles wie gehabt, schöne Bucht, hübscher, gemütllicher Ort, den wir mit dem Dinghi besuchen und in einer Taverna etwas zu Mittag essen.

Freitag, 13. Juli 2012

36. Reisetag 2012, Inseln Sivota – Bucht Valtou, Festland

Abfahrt um 9.15 bei bereits 34°, zwischen den Inseln hindurch zum Hafen Sivota, auch hübsch, der Küste entlang in die Bucht und zum Hafen Platarios, vorbei am grossen Fährhafen Igoumenitsa und in die Bucht von Valtou. Dort ankern wir in einer idyllischen Bucht und haben diese ganz alleine für uns. Eine so ruhige Nacht ohne Nebengeräusche haben wir selten erlebt.

Donnerstag, 12. Juli 2012

35. Reisetag 2012, Hafen Longos, Paxos – Inseln Sivota, Festland

Fahren um 8.30 h ab, entlang der Ostküste, ist ebenso grün wie Korfu, und steuern eine Stunde später an den Inseln Panagia und Nikolaos vorbei in die schmale Meerenge zum Hafen Gaios, dem Hauptort von Paxos. Der Ort ist sehr idyllisch gelegen und einen Halt wert. Wir ankern vor der Insel Nikolaus, fahren mit dem Dinghi ins charmante Gaios, schlendern durch hübsche Gassen, sehen uns auch die vielen Schiffe an, trinken einen Kaffee und kehren zur Aglaya zurück. Danach zieht es uns zum Festland rüber, zu den Sivota Inseln, wieder ein traumhafter Platz zum Verweilen. Wir ankern und bringen eine Landleine aus, schnorcheln, trinken viel Wasser, faulenzen und geniessen den sensationellen Sternenhimmel mit einem Glas Wein.

Mittwoch, 11. Juli 2012

34. Reisetag 2012, Ormos Lakka – Hafen Longos, Paxos

Nach einer Stunde Fahrt ankern wir bereits vor dem Hafen Longos, weil dieser Ort uns auf Anhieb sehr gut gefällt. Ein malerischer Hafen mit vielen kleinen Booten, eine hübsche Uferpromenade, einige gemütliche Tavernen. Wir paddeln mit dem Dinghi in den Hafen, bummeln durch den Ort, trinken guten Kaffee, kaufen ein und verbringen den Nachmittag an Bord bzw. grösstenteils im Wasser mit Schnorcheln. Am Abend paddeln wir erneut ins Dorf um in einer Taverna zu essen.

Dienstag, 10. Juli 2012

33. Reisetag 2012, Ormos Boukari, Insel Korfu – Ormos Lakka, Insel Paxos

Nach dem Morgenbad motoren wir gemächlich der abwechslungsreichen Küste entlang Richtung Süden, vorbei am Fährhafen Kavos, am hübschen Hafen Petriti, sehr malerisch und gemütlich, an der felsigen Südspitze und rüber zur Insel Paxos. Dort ankern wir gegen 15 h in der wunderschönen Bucht Lakka in smaragdgrünem, kristallklarem Wasser. Leider ist die Bucht sehr bekannt und entsprechend gut besucht. Wir bleiben an Bord, geniessen den zauberhaften Anblick, müssen viel trinken und baden, es ist wieder weit über 40° heiss.           

Montag, 9. Juli 2012

32. Reisetag 2012, Ormos Garitsas/Kerkira – Ormos Boukari

Am Morgen geht’s mit dem Dinghi an Land, erneut zu Vodafone. Nach langer Wartezeit (wenigstens mit Aircondition), erhalten wir Verträge für Internet und Handy, für uns am Günstigsten, da wir lange Zeit in Griechenland bleiben. Beides funktioniert sogar bereits nach einer halben Stunde, toll!
Retour zum Schiff, im Wasser erfrischen, Dinghi verstauen, Anker hoch, raus aus Bucht, Tücher setzen, eine gute Stunde schön segeln, dann schläft der Wind bereits wieder ein. Am Abend ankern wir in der grossen Bucht Boukari. Die Temperatur im Cockpit beträgt 48°, baden erfrischt kaum, da auch das Wasser sehr warm ist. Die Umgebung ist einfach herrlich, überall grün, Strände, Tavernen, eine idyllische Gegend. Wir sind das einzige Schiff und verbringen eine ruhige Nacht.

Sonntag, 8. Juli 2012

31. Reisetag 2012, Marina Gouvia – Ormos Garitsas/Kerkira

Weil die Gebühren in der Marina relativ hoch sind, verlassen wir Gouvia und fahren gemütlich zum nahen Kerkira bzw. Korfu Town, passieren dort den Quai, wo ein grosses Passagierschiff liegt, vorbei  am Fähranleger, einem kleinen Yachthafen, umrunden die Akropolis und ankern kurz darauf in der Bucht von Garitsas, direkt vor Kerkira. Es ist sehr heiss, über 40°, wir sind oft  im Wasser, faulenzen, essen ein feines Curryrisotto mit Garnelen, trinken Wein dazu, lassen‘s uns also gut gehen.

Samstag, 7. Juli 2012

30. Reisetag 2012, Bucht Kouloura – Marina Gouvia

Gemütlich fahren wir der Ostküste entlang in die Marina Gouvia, um einzuklarieren.  Wer mit dem Boot in Griechenland ankommt, muss sofort einige Papiere für die Weiterfahrt besorgen. Anmelden im Hafenbüro sowie die Crew-Liste und Taxe bei der Hafenpolizei abgeben ist kein Problem. Das Transit-Log besorgen geht nicht mehr in Korfu, das müssen wir in einem Hafen auf einer anderen Insel besorgen, dürfen aber um Korfu herumsegeln und ankern solange wir wollen.
Wir nehmen den Bus nach Kerkira, um Chips für's Internet sowie für's Natel zu organisieren. Das klappt nur teilweise, wir müssen am Montag nochmals zu Vodafone. Die Hauptstadt von Korfu ist sehr lebendig und pittoresk, sie gefällt uns gut. Wir bummeln durch die Altstadt und sehen ein Fish-Spa, was ganz Spezielles. Dort setzen wir uns auf Sitze mit Bassin's vorne dran. Darin sind Dutzende von kleinen Saugbarben bzw. "Putzerfischen". Wir stecken die Beine in's Bassin und die kleinen Exoten stürzen sich förmlich auf die Füsse, um alte Hautpartikel abzusaugen. Ein lustiges Erlebnis, es kitzelt am Angang ganz leicht, dann ist es sehr angenehm und das Ergebnis ist erfrischend, die Haut ganz zart. Eine witzige Idee. 

Freitag, 6. Juli 2012

29. Reisetag 2012, Santa Maria di Leuca/Süditalien – Bucht Kouloura/Insel Korfu/GR

Wir fahren um 5.15 h bei schönem Wetter mit bereits 27° los, setzen Segel, kriegen aber nie mehr als 9 kn Wind. Gegen Mittag ist die Insel Othonoi in der Ferne zu sehen, bald darauf die zweite, Mathraki und dahinter Korfu - Griechenland wir kommen! Am Nachmittag tuckern wir der Nordküste von Korfu entlang. Die Insel ist prächtig anzusehen, sehr grün, schöne Ankerbuchten, hell leuchtende Felsenklippen, kleine Orte auf Hügelkämmen oder im Grünen eingebettet, sie gefällt uns auf Anhieb, ein kleines Paradies. Um 17.30 h machen wir an einer Boje in der idyllischen Bucht Kouloura im Osten von Korfu fest. Vor uns ein schöner Strand, eine gemütliche Taverne, rundum Bäume, Sträucher, die Zikaden zirpen in unglaublicher Lautstärke und stellen am Abend plötzlich komplett ab. Ein sehr erfrischendes Bad, eine von Margrit erhaltene Flasche Retsina (geharzter griechischer Weisswein), zur Feier des Tages trinken, das tolle Panorama geniessen, dann müde von der Hitze und der langen Fahrt, ca. 12 h/76 sm, in die Koje.

Donnerstag, 5. Juli 2012

28. Reisetag 2012, Crotone – Santa Maria die Leuca

Abfahrt um 6 h, eine weitere lange Strecke über den Golf von Taranto. Kein Land in Sicht, keine Delphine heute, über Stunden nur Meer, Hitze, einige Segler und Fischerboote. Gegen 18 h sind wir im Hafen von Santa Maria di Leuca festgemacht, nach 73 sm. Wir machen noch einen Spaziergang durch das hübsche Dorf, fast alle Häuser sind weiss, trinken etwas und gehen früh in die Koje. Morgen ist die Überfahrt nach Griechenland, nach Korfu geplant, wieder mindestens 12 Stunden und ca. 80 sm Fahrt. Danach müssen wir erst einen Internet-Chip kaufen, also weiss ich nicht, wann der Blog das nächste Mal aktualisiert wird.

Mittwoch, 4. Juli 2012

27. Reisetag 2012, Roccella Jonica - Crotone

Erneut ein langer Reisetag, los geht’s um 6.10 h, wieder mit Segeln und Motor, erst kurz entlang der Küste von Kalabrien, die hier lebhaft und interessant aussieht, dann passieren wir ca. 40 sm lang den Golfo die Squillace und sehen kein Land mehr. Wir machen meist über 7 kn Fahrt. Um 13.20 h dann eine spezielle Delphinshow, wir sehen eine riesige Gruppe auf uns zu jumpen, wie eine Horde junger Hunde, einfach süss, dann tummeln sich etwa 15 Stk. unter dem Bugspriet, andere machen grosse Luftsprünge, sie sprühen vor Lebensfreude. Wir haben totalen Spass an ihnen. Kurz vor Crotone frischt der Wind mal wieder stark auf, erreicht 32 kn. In der Bucht vor dem Hafen nehmen wir bei dem Wind die Segel runter, wenigstens ist der Seegang nicht so hoch und fahren in den Hafen von Crotone ein, wo wir um 16.15 h nach 65 sm Fahrt anlegen. Ankommensbier, anmelden, duschen, in die Stadt zum Einkauf, mit Wein an Bord den Abend ausklingen lassen und früh in die Koje.

Dienstag, 3. Juli 2012

26. Reisetag 2012, Naxos/Taormina, Sizilien – Roccella Jonica, Süditalien

Heute ist eine lange Strecke zu bewältigen, daher Abfahrt um 6.30 h. Das Abschiedsbild von Sizilien ist traumhaft, der Aetna (wieder nur rauchend), die Bucht und Taormina im Morgenlicht! Bald setzen wir alle Segel, müssen den Motor aber als Stütze einsetzen, machen sonst zu wenig Fahrt. Um 7 h  die 1. Delphinshow, 30-40 Stk. tummeln ca. 10 Min. um uns rum. Die Strasse von Messina ist ruhig, nur 3 grosse Schiffe sind zu sehen. Entlang der Küste von Süditalien sehen wir um 9.30 h erst nur Fontainen, dann zweimal den Körper und schlussendlich die Fluke eines Wales, welch herrliche  Überraschung! Um 11.45 h kommen die nächsten Delphine, spielen lange und ein paar Minuten später folgt die 3. Delphinshow, einer hat eine tolle, seitliche Sprungtechnik und zeigt diese mehrmals ganz stolz. Heute werden wir ja ganz schön verwöhnt mit Shows. Es ist sehr heiss, wenig Wind, wir brauchen einige Meerduschen, legen um 18.50 h, nach 78 sm, ca. 144 km, über 12 Std. Fahrt, etwas müde und verschwitzt im Hafen von Roccella Jonica an. Liegegebühr nur 20 Euro, aber ohne Service, der Hafen ist nicht ganz fertig. Das Dorf ist 3 km entfernt, wir bleiben an Bord und gehen früh in die Koje.

Montag, 2. Juli 2012

25. Reisetag 2012, Catania - Taormina

Wir verlassen Catania erst gegen 10 h, finden kaum Wind, fahren an den Isole dei Cyclope vorbei, 8 chwarze Basaltfelsen, die aus dem Meer ragen und welche der Zyklop Polyphem hinter Odysseus hergeschleudert haben soll, nachdem ihn dieser geblendet hatte und mit dem Schiff entkommen konnte. Die Küste ist sehr stark verbaut, kilometerlange Strände und immer der Blick auf den Ätna, den man heute fast immer gut sehen kann. In Riposto legen wir nur einen Tankstop ein, die Liegegebühr für unser Schiff würde 98.- Euro betragen!!! Wir ankern gegem Abend in der Bucht von Taromina, vor Naxos Giardini. Eine traumhafte Bucht, wir sehen den Ätna in voller Grösse, die wunderschön gelegene Stadt Taormina sowie Naxos, zudem sehr sauberes Wasser und natürlich etliche Boote, die ebenfalls hier ankern. Sind schon sehr gespannt, ob wir nachts oder morgens den Ätna in Aktion sehen werden. Morgen geht's hinüber nach Süditalien, ca. 70 sm.

Samstag, 30. Juni 2012

24. Reisetag 2012, Siracusa – Catania

Um 8.30 h bereits 30°, uff! Ausserhalb Siracusa setzen wir Segel, machen jedoch nur 1.8 kn Fahrt, später schläft der Wind ganz ein. Vorbei an Augusta, wovon man von See her hauptsächlich riesige Kamine sieht, es ist der wichtigste Ölhafen Italiens, sehen auch einen auf Land aufgelaufenen Tanker und bald den Ätna, welcher Rauchwolken ausstösst. Auf der Fahrt duschen wir einige Male mit Meerwasser, herrliche Erfrischung. In Catania legen wir um 16 h beim Yachtclub NIC an, wo wir freundlich empfangen werden. Der Hafen ist riesig, nicht besonders schön, dafür die Stadt umso interessanter sowie sehr sauber. Viele Gebäude Paläste wurden teils mit Lavagestein erbaut, schöne Paläste, grosse Kirchen mit speziellen Details sowie der imposante Dom, nicht zu vergessen der Platz mit dem Elefantenbrunnen. Wir machen eine Stadtrundfahrt, sehen uns die Stadt auch zu Fuss an, müssen immer wieder Halt machen und etwas trinken, es ist viel zu heiss.    

Freitag, 29. Juni 2012

23. Reisetag 2012, Portopalo – Siracusa

Nach erfrischendem Morgenbad geht’s um 8.30 h los bei 28°. Seit etlichen Tagen ist es sehr heiss, jeweils um die 40°. Peter hat die Meeresdusche installiert, so können wir uns während der Fahrt mit Schlauch und Meerwasser abspritzen, sehr nötig, da null Wind und wir fast verschmachten. Wir fahren um das Capo Passero, die Ostküste hoch und ankern gegen 14 h in der Bucht vor Siracusa. Das Wasser ist trüb, sieht „krank“ aus, nicht badefreundlich. Ankerbier, Mittagessen, ausruhen, dann mit dem Dinghi zum Stadtquai, durch den alten Teil von Siracusa bummeln, dieser befindet sich auf einer Insel und ist mit dem neuen Teil durch Brücken verbunden. Die Stadt gefällt uns, hübsche Gassen, Plätze mit alten Palästen, Gebäuden, Kirchen, Ruinen eines Apollo Tempels, usw. alles sehr lebhaft. Fahren spät zurück und lassen den Abend mit Wein ausklingen.

Donnerstag, 28. Juni 2012

22. Reisetag 2012, Marina di Ragusa – Portopalo

9 h Abfahrt aus Hafen, Segel gesetzt, jedoch ist im Gegensatz zu gestern kein Wind vorhanden. Tuckern gemütlich der schönen Küste entlang, Süditalien gefällt uns sehr gut, passieren die Isola delle Correnti, die südlichste Spitze und ankern am Nachmittag im Hafenbecken von Portopalo, dem südöstlichsten Ort von Sizilien. Wir sind das einzige Segelboot, bleiben es auch die ganze Nacht. Ein herrliches, ruhiges Plätzchen mit sauberem, klarem Wasser.

Mittwoch, 27. Juni 2012

21. Reisetag, Licata - Marina Ragusa

Huete wollen wir 52 sm weit fahren und starten um 7.45 h. Wir setzen Fock und Besan, haben aber wieder wenig Wind, ca. 6 kn, dafür hohe Dünung von hintten. Kurz nach Mittag ändert dies schlagartig, starker Wind mit grobem Seegang kommen uns plötzlich entgegen. Bis 36 kn auf die Nase, die Aglaya hebt sich und knallt heftig in die riesigen Wellen, Gischt spritzt über's Schiff, Peter kriegt am Steuer etliche Duschen ab. Nach 2 Stunden arger Achterbahn und erst 36 sm geben wir auf, beschliessen im nahen Marina Ragusa abzuwettern, müssen erst bei diesem Wind sowie Wellengang die Segel bergen und legen um 14.30 h im neuen Hafen Marina Ragusa an. Die Helfer haben uns schon bei der Hafeneinfahrt erwartet, zum Platz begleitet und beim Festmachen geholfen, wofür wir stets sehr dankbar sind. Gemäss den Einheimischen ist das ein Phänomen hier, der Wind frischt nur hier oft entgegen der Prognosen stark auf, hohe Wellen kommen aus der anderen Richtung, genauso schnell kann es wieder abstellen.
Die Marina ist schön, der Service gut, der Ort klein, sehr touristisch, mit schönen Stränden und viel Leben an der Promenade und dem Hauptplatz. Wir schlendern umher, erholen uns schnell vom wilden Ritt, sind aber früh in der Koje.    

Dienstag, 26. Juni 2012

20. Reisetag 2012, Empedocle - Licata

Bereits bei Abfahrt um 8.30h haben wir 28°. Ausserhalb des Hafens erwartet uns eine hohe, lange Dünung und schiebt uns, jedoch kaum Wind. Wir setzen Segel, müssen aber motoren. Erst vor unserem Ziel frischt der Wind auf 22 kn und bleibt auch. Wir bergen die Segel, fahren in den Hafen zum ankern. Dies ist nicht mehr möglich, alles ist anders und so machen wir gegen 14 h im 1 Jahr neuen Hafen von Licata an. Ein toller Service wird geboten, man holt uns mit dem Elektrobuggy ab, bringt uns zum Büro, später mit dem Einkauf zurück zum Boot. Super sanitäre Anlagen, Einkaufzentrum, Café, Restaurants etc. sind vorhanden und in die Stadt sind es 7 Gehminuten. Licata ist typisch italienisch, sehr lebendig, echt und ungekünstelt, an allen Strassen sitzen Gruppen von Männern und diskutieren, an vielen Ecken stehen Fischhändler und verkaufen den frischen Fang. Wir verweilen längere Zeit, es gibt immer was zu sehen. 

Sonntag, 24. Juni 2012

19. Reisetag 2012, Sciacca – Empedocle

Ein weiterer schöner, heisser Tag, Abfahrt 7.30 h, alle Segel setzen, wieder mal wenig Wind, gondeln mehr denn segeln und müssen bald den Motor zu Hilfe nehmen. Die Küste ist abwechslungsreich, es gibt immer was zu sehen. Am frühen Nachmittag ankern wir in der Bucht vor Empedocles, haben tollen karibischen Sound vom nahen Strand her, baden und faulenzen. Ein Pedalo kommt zu uns und die Jungs fragen, ob sie vom Bugsprit springen dürfen, was sie dann mit viel Spass machen. In der Nacht kommt starker Schwell rein und schaukelt die Aglaya stark hin und her. Ich schlafe trotzdem gut, Peter weniger.
Am nächsten Morgen fahren wir in den Hafen Empedocles und können am Yachtquai festmachen. Heute wollen wir uns Agrigento bzw. das Tal der Tempel ansehen, eine bedeutende archäologische Stätte, Welterbe der UNESCO. Herrliche Tempel aus dem 5. Jh v. Chr., nahe beieinander, dem Meer zugewandt, daneben jahrhundertealte Ölbäume, sehr beeindruckend alles. Nach anschliessendem Bummel durch Empedocle lassen wir den Abend an Bord ausklingen und sehen dem regen Treiben im Hafen zu. Viele Fischerboote und eine Fähre kommen rein.

Samstag, 23. Juni 2012

18. Reisetag 2012, Mazara del Vallo – Sciacca

Wir fahren um 8 h bei bereits 30° Wärme ab, segeln teilweise entlang der Küste mit vielen Sandstränden, Kreidefelsen, vorbei an Selinunte mit zwei von See her gut sichtbaren Tempeln, können dort nicht ankern, da zu viel Wind, und machen um 16 h im Yachthafen von Sciacca fest. Liegegebühr 25.- Euro inkl. Strom, Wasser, WC, endlich mal ein vernünftiger Preis! Erst Einkauf im 100 m entfernten Supermarkt, alles verstauen an Bord und dann auf die Erkundigungstour durch das hübsche Städtchen. Vom Hafen her müssen wir lange Treppen hochsteigen, Sciacca liegt auf einer Terrasse hoch über dem Meer. Die Anstrengung wird mit herrlichem Panorama belohnt. Die Altstadt ist lebendig, enge Gassen, Treppen, schöne Innenhöfe, Gummibaumalleen, ein riesiger Platz wo flaniert wird. Wir sitzen dort in einer Bar, trinken leckere Caipiroschkas, essen Apétizer und sehen dem Treiben zu. Teeniegruppen, Familien, Leute jeden Alters promenieren hin und her, zeigen ihre schönsten Kleider, es ist spannend, wir schauen lange zu und gehen spät an Bord.

Freitag, 22. Juni 2012

17. Reisetag 2012, Isola Favignana – Mazara del Vallo

Los geht’s um 8.30 h, haben guten Wind, können alle Tücher setzen und den ganzen Tag segeln, sogar mal über 6 kn Fahrt, einfach herrlich. Um 16 h ankern wir vor dem Hafen Mazara del Vallo, an der Südwestküste von Sizilien. Eine angenehme Bucht mit schöner Aussicht. Die Uferpromenade und die vielen Kuppeln verschiedener Kirchen sehen toll aus. Am Abend fahren wir mit dem Beiboot in die Stadt, laufen durch die verwinkelte Altstadt, an imposanten kirchlichen Bauten vorbei, essen an Bord und sind früh in der Koje.

Donnerstag, 21. Juni 2012

16. Reisetag 2012, Trapani – Isola Favignana/Ägadische Inseln

Melden uns erst bei der Küstenwache ab (wer sich neuerdings im Hafen Trapani nicht per UKW an- bzw. abmeldet bezahlt 350.- Euro Strafe!) und fahren um 9.30 h ab. Den schwachen Wind haben wir auf die Nase und motoren am winzigen Inselchen Formiche vorbei, welches aus einem Leuchtturm und Bauten für den Thunfischfang besteht, man meint, diese stehen direkt im Wasser. Daneben liegt die Insel Levanzo, weiter hinten Marettimo, direkt vor uns Favigna, die gehören alle zu den ägadischen Inseln. Wir ankern gegen Mittag in der Cala Rossa, im NO von Favignana, die wie ein Amphiheater daliegt. Ringsum Höhlen und Tuffsteinbrüche, unter uns türkisfarbenes Wasser, das zum Baden einlädt. Wir geniessen den Traumtag, leckere Bohnen mit Speck und eine angenehme Nacht.

Dienstag, 19. Juni 2012

15. Reisetag 2012, Villasimius, Sardinien – Trapani, Sizilien


Heute soll’s sein! Abfahrt 6.30 h, fahren am Capo Carbonara und der Insel die Cavoli vorbei und setzen um 8 h Kurs auf Sizilien. Traumwetter, ruhige See, kaum Wellen, noch wenig Wind. Delphine besuchen uns, machen Kapriolen und Rennen unter dem Bug der Aglaya, einfach herrlich zum Zusehen. Wenige Minuten später eine zweite Delphingruppe, sie begleiten uns mehrere Minuten lang, spezielle Shows allein für uns. Wir setzen die Fock und das Besan als Stütze, der Wind kommt aus NO aber leider selten mehr als 10 kn. Wir haben eine ruhige, schöne Überfahrt, kaum Wellengang, tolle Sonnenunter- und –aufgang, wenig Schiffsverkehr, konstanter, aber zu schwacher Wind, der gegen Morgen zudem auf Ost dreht, das heisst Segel streichen. Die Lichter der Stadt Erice auf einem 800 m hohen Berg hinter Trapani auf Sizilien sehen wir bereits um 1.30 h frühmorgens durch den Feldstecher. Um 03 h haben wir wieder eine Delphinshow und die Letzte um 8 h. Gegen Morgen kommen immer mehr Details zum Vorschein, zuerst die Ägadischen Inseln, die Sizilien vorgelagert sind, Marettimo, Favignana und Levanzo und noch kleinere Inseln, dann Sizilien selber. Es ist schön, so in den Morgen hinein zu fahren. Wir legen am 20.6. um 10 h im Hafen von Trapani an, etwas müde aber glücklich, dass wir eine gute Reise hatten. Dann sehen wir uns die Altstadt an, schöne Bauten stechen heraus, können unsere leere Propangasflasche füllen lassen, den Drucker wieder zum Laufen bringen und gehen nicht allzu früh schlafen.         

Sonntag, 17. Juni 2012

14. Reisetag 2012, Cala Malfatano – Villasimius

Heute wollen wir bis Villasimius, südöstlichster Hafen Sardiniens und dort die Wetterprognosen für die Überfahrt prüfen. Abfahrt um 6.45 h, setzen Fock und Besan zur Stütze, Wind schwach aus NE. Vorbei an schroffen Felsformationen, am Capo Spartivento und rein in den gewaltigen Golf von Cagliari, Breite ca. 32 sm/60 km. Bald darauf frischt der Wind etwas auf,  Peter hievt auch das Gross und Freude herrscht, endlich wieder schön segeln, machen bis 4,4 kn Fahrt. Wir sehen tolle Sandstrände, Ankerbuchten und weiss leuchtend, Cagliari in weiter Ferne, ausserdem grosse Schiffe, Tanker, Frachter, Fähren, etc. Es macht Spass, nehmen die Segel erst in der Bucht von Villasimius herunter, werden kurz von einem Delphin begleitet und ankern gegen 16 h. Auch dieser Platz ist wunderschön, sehr lange Sandstrände, Felsenriffe, glasklares Wasser, einladend zum Baden. Viele Sonntagsausflügler ankern bereits, verschwinden wieder gegen Abend.
Am Montag fahren wir in den Hafen Villasimius, tanken, kaufen ein und holen bei der Capitanerie den Wetterbericht. Prognose für heute nicht optimal, Wind und Wellen aus Ost, auf die Nase. Für Dienstag etwas besser, wenig Wellen, Wind aus Nordost. Zurück in der Bucht ankern wir neben der Alboran, Muriel und Christian haben wir in St. Florent kennengelernt, sie wollen ebenfalls mit ihrem Segler nach Griechenland. Sie kommen zum Apéro an Bord und tauschen Erfahrungen mit uns aus und wollen erst am Donnerstag die Überfahrt machen, dann sei Nordwestwind angesagt. Wir Baden, lesen, spielen, essen, schlafen, faulenzen den restlichen Tag und wollen morgen weiter.

Samstag, 16. Juni 2012

13. Reisetag 2012, Porto Pino – Cala Malfatano

6.15 h neuer Start Richtung Sizilien, noch kaum Wind. Um 8 h passieren wir das Capo Teulada, die südlichste Spitze Sardiniens.Gleich darauf nehmen Wind und Wellen abrupt zu, fahren nur noch 3.7- 4 kn Fahrt unter Motor! Ein Gewitter zieht von Afrika herüber und ballt sich über uns zusammen. Blitze und minutenlange Donner fast direkt über uns, beängstigend, dann folgt Regen. Fassen Beschluss, Überfahrt abzubrechen, zu starke See und Wind auf die Nase, Windböen 38 – 42 kn. Fahren in die Bucht Cala Malfatano, wo wir um 10.30 h ankern. Der Regen hört bald auf, das Gewitter zieht weiter, stabilisiert sich über dem nahen Golf von Cagliari, sodass der Starkwind auch in unserer Bucht bis am Abend anhält und noch etliche Segler hier Schutz suchen. Die Cala ist traumhaft, klares Wasser, Sandboden, viele Pinien, kaum Häuser, dafür Felsenriffe, ein Paradies zum schnorcheln.

Freitag, 15. Juni 2012

12. Reisetag 2012, Portoscuso – Porto Pino/Golfo di Palmas

Sind um 8 h auf dem Weg zum Hafen von Carloforte auf der Insel San Pietro, tanken dort eine Stunde später und fahren wieder ab. Kaum aus dem Hafen vibriert das Steuer. Wir ankern kurz darauf, machen Kontrolle unter Wasser, finden nichts an Antriebswelle, Propeller und Wellenbock. Peter reinigt die Welle, überprüft im Schiff die Kupplung, etc. und ruft die Marina im Hafen an. Wir können gleich zur Werft fahren. Geri, ein deutscher „Motordoktor“ kommt mit Stethoskop, sucht und findet die Ursache, etwas ist lose bei der Lichtmaschine. (Mechaniker in St. Florent hat keinen guten Job gemacht!) Peter kann die Arbeit selber machen, darf Werkzeug und Material bei Geri holen und hat Erfolg! Alles läuft wieder prima, ich bin stolz auf ihn! Kosten, 20 Eu für Umtriebe, supernett von Geri!
Um 14.30 h geht’s weiter, wir wollen direkt nach Sizilien, Prognosen gemäss Internet sind gut. Dem ist jedoch nicht so, wie wir unterhalb der Insel Antioca feststellen. Die Wellen sind über 3 m hoch, kommen aus Fahrtrichtung und schlagen viel zu heftig. Der Wind hingegen ist zu schwach. Wir verziehen uns schaukelnd in den Golfo di Palmas und ankern nach 19 h hinter dem Wellenbrecher des winzigen Hafens Porto Pino. Ein kleiner Ort mit Traumhäusern am Hang über der hübschen Sandbucht. KeinWellengang, wir schlafen herrlich nach gutem Nachtessen und baden. Toller Ankerplatz.

Donnerstag, 14. Juni 2012

11. Reisetag 2012, Golf von Oristano – Portoscuso

Abfahrt aus Golf 6.30 h, setzen alle Segel, haben jedoch Pech, der Wind bläst nur mit 6 kn und wird später noch schwächer, sogar 1 kn auf der Anzeige! Also motoren. Die Küste ist wieder felsig, keine Ortschaften, dann grosse Sanddünen, die weit ins Land reingehen, gefolgt vom hübschen Ort Buggeru, welcher terrassenförmig in einen Steilhang gebaut ist. Am Mittag sind wir kurz vor den Inseln Piani, San Pietro und Antico, wo auf allerlei Untiefen aufgepasst werden muss, erreichen den Hafen Portoscuso um 14 h und können sogar an einem Fingersteg, eine Parkbucht für ein Schiff, anlegen. Komfortabel. Der Ort ist sehr hübsch und gemächlich, sehen uns alles an, kaufen ein, essen an Bord und holen Wetterinfo’s im Internet. Wir wollen morgen im Hafen von Carloforte/Insel San Pietro tanken, bis nach Porto Teulada segeln, um am Samstag früh morgens die Überfahrt nach Sizilien unter den Bug nehmen. Das sind 185 sm, also 1,5 bis 2 Tage.