Samstag, 30. Juni 2012

24. Reisetag 2012, Siracusa – Catania

Um 8.30 h bereits 30°, uff! Ausserhalb Siracusa setzen wir Segel, machen jedoch nur 1.8 kn Fahrt, später schläft der Wind ganz ein. Vorbei an Augusta, wovon man von See her hauptsächlich riesige Kamine sieht, es ist der wichtigste Ölhafen Italiens, sehen auch einen auf Land aufgelaufenen Tanker und bald den Ätna, welcher Rauchwolken ausstösst. Auf der Fahrt duschen wir einige Male mit Meerwasser, herrliche Erfrischung. In Catania legen wir um 16 h beim Yachtclub NIC an, wo wir freundlich empfangen werden. Der Hafen ist riesig, nicht besonders schön, dafür die Stadt umso interessanter sowie sehr sauber. Viele Gebäude Paläste wurden teils mit Lavagestein erbaut, schöne Paläste, grosse Kirchen mit speziellen Details sowie der imposante Dom, nicht zu vergessen der Platz mit dem Elefantenbrunnen. Wir machen eine Stadtrundfahrt, sehen uns die Stadt auch zu Fuss an, müssen immer wieder Halt machen und etwas trinken, es ist viel zu heiss.    

Freitag, 29. Juni 2012

23. Reisetag 2012, Portopalo – Siracusa

Nach erfrischendem Morgenbad geht’s um 8.30 h los bei 28°. Seit etlichen Tagen ist es sehr heiss, jeweils um die 40°. Peter hat die Meeresdusche installiert, so können wir uns während der Fahrt mit Schlauch und Meerwasser abspritzen, sehr nötig, da null Wind und wir fast verschmachten. Wir fahren um das Capo Passero, die Ostküste hoch und ankern gegen 14 h in der Bucht vor Siracusa. Das Wasser ist trüb, sieht „krank“ aus, nicht badefreundlich. Ankerbier, Mittagessen, ausruhen, dann mit dem Dinghi zum Stadtquai, durch den alten Teil von Siracusa bummeln, dieser befindet sich auf einer Insel und ist mit dem neuen Teil durch Brücken verbunden. Die Stadt gefällt uns, hübsche Gassen, Plätze mit alten Palästen, Gebäuden, Kirchen, Ruinen eines Apollo Tempels, usw. alles sehr lebhaft. Fahren spät zurück und lassen den Abend mit Wein ausklingen.

Donnerstag, 28. Juni 2012

22. Reisetag 2012, Marina di Ragusa – Portopalo

9 h Abfahrt aus Hafen, Segel gesetzt, jedoch ist im Gegensatz zu gestern kein Wind vorhanden. Tuckern gemütlich der schönen Küste entlang, Süditalien gefällt uns sehr gut, passieren die Isola delle Correnti, die südlichste Spitze und ankern am Nachmittag im Hafenbecken von Portopalo, dem südöstlichsten Ort von Sizilien. Wir sind das einzige Segelboot, bleiben es auch die ganze Nacht. Ein herrliches, ruhiges Plätzchen mit sauberem, klarem Wasser.

Mittwoch, 27. Juni 2012

21. Reisetag, Licata - Marina Ragusa

Huete wollen wir 52 sm weit fahren und starten um 7.45 h. Wir setzen Fock und Besan, haben aber wieder wenig Wind, ca. 6 kn, dafür hohe Dünung von hintten. Kurz nach Mittag ändert dies schlagartig, starker Wind mit grobem Seegang kommen uns plötzlich entgegen. Bis 36 kn auf die Nase, die Aglaya hebt sich und knallt heftig in die riesigen Wellen, Gischt spritzt über's Schiff, Peter kriegt am Steuer etliche Duschen ab. Nach 2 Stunden arger Achterbahn und erst 36 sm geben wir auf, beschliessen im nahen Marina Ragusa abzuwettern, müssen erst bei diesem Wind sowie Wellengang die Segel bergen und legen um 14.30 h im neuen Hafen Marina Ragusa an. Die Helfer haben uns schon bei der Hafeneinfahrt erwartet, zum Platz begleitet und beim Festmachen geholfen, wofür wir stets sehr dankbar sind. Gemäss den Einheimischen ist das ein Phänomen hier, der Wind frischt nur hier oft entgegen der Prognosen stark auf, hohe Wellen kommen aus der anderen Richtung, genauso schnell kann es wieder abstellen.
Die Marina ist schön, der Service gut, der Ort klein, sehr touristisch, mit schönen Stränden und viel Leben an der Promenade und dem Hauptplatz. Wir schlendern umher, erholen uns schnell vom wilden Ritt, sind aber früh in der Koje.    

Dienstag, 26. Juni 2012

20. Reisetag 2012, Empedocle - Licata

Bereits bei Abfahrt um 8.30h haben wir 28°. Ausserhalb des Hafens erwartet uns eine hohe, lange Dünung und schiebt uns, jedoch kaum Wind. Wir setzen Segel, müssen aber motoren. Erst vor unserem Ziel frischt der Wind auf 22 kn und bleibt auch. Wir bergen die Segel, fahren in den Hafen zum ankern. Dies ist nicht mehr möglich, alles ist anders und so machen wir gegen 14 h im 1 Jahr neuen Hafen von Licata an. Ein toller Service wird geboten, man holt uns mit dem Elektrobuggy ab, bringt uns zum Büro, später mit dem Einkauf zurück zum Boot. Super sanitäre Anlagen, Einkaufzentrum, Café, Restaurants etc. sind vorhanden und in die Stadt sind es 7 Gehminuten. Licata ist typisch italienisch, sehr lebendig, echt und ungekünstelt, an allen Strassen sitzen Gruppen von Männern und diskutieren, an vielen Ecken stehen Fischhändler und verkaufen den frischen Fang. Wir verweilen längere Zeit, es gibt immer was zu sehen. 

Sonntag, 24. Juni 2012

19. Reisetag 2012, Sciacca – Empedocle

Ein weiterer schöner, heisser Tag, Abfahrt 7.30 h, alle Segel setzen, wieder mal wenig Wind, gondeln mehr denn segeln und müssen bald den Motor zu Hilfe nehmen. Die Küste ist abwechslungsreich, es gibt immer was zu sehen. Am frühen Nachmittag ankern wir in der Bucht vor Empedocles, haben tollen karibischen Sound vom nahen Strand her, baden und faulenzen. Ein Pedalo kommt zu uns und die Jungs fragen, ob sie vom Bugsprit springen dürfen, was sie dann mit viel Spass machen. In der Nacht kommt starker Schwell rein und schaukelt die Aglaya stark hin und her. Ich schlafe trotzdem gut, Peter weniger.
Am nächsten Morgen fahren wir in den Hafen Empedocles und können am Yachtquai festmachen. Heute wollen wir uns Agrigento bzw. das Tal der Tempel ansehen, eine bedeutende archäologische Stätte, Welterbe der UNESCO. Herrliche Tempel aus dem 5. Jh v. Chr., nahe beieinander, dem Meer zugewandt, daneben jahrhundertealte Ölbäume, sehr beeindruckend alles. Nach anschliessendem Bummel durch Empedocle lassen wir den Abend an Bord ausklingen und sehen dem regen Treiben im Hafen zu. Viele Fischerboote und eine Fähre kommen rein.

Samstag, 23. Juni 2012

18. Reisetag 2012, Mazara del Vallo – Sciacca

Wir fahren um 8 h bei bereits 30° Wärme ab, segeln teilweise entlang der Küste mit vielen Sandstränden, Kreidefelsen, vorbei an Selinunte mit zwei von See her gut sichtbaren Tempeln, können dort nicht ankern, da zu viel Wind, und machen um 16 h im Yachthafen von Sciacca fest. Liegegebühr 25.- Euro inkl. Strom, Wasser, WC, endlich mal ein vernünftiger Preis! Erst Einkauf im 100 m entfernten Supermarkt, alles verstauen an Bord und dann auf die Erkundigungstour durch das hübsche Städtchen. Vom Hafen her müssen wir lange Treppen hochsteigen, Sciacca liegt auf einer Terrasse hoch über dem Meer. Die Anstrengung wird mit herrlichem Panorama belohnt. Die Altstadt ist lebendig, enge Gassen, Treppen, schöne Innenhöfe, Gummibaumalleen, ein riesiger Platz wo flaniert wird. Wir sitzen dort in einer Bar, trinken leckere Caipiroschkas, essen Apétizer und sehen dem Treiben zu. Teeniegruppen, Familien, Leute jeden Alters promenieren hin und her, zeigen ihre schönsten Kleider, es ist spannend, wir schauen lange zu und gehen spät an Bord.

Freitag, 22. Juni 2012

17. Reisetag 2012, Isola Favignana – Mazara del Vallo

Los geht’s um 8.30 h, haben guten Wind, können alle Tücher setzen und den ganzen Tag segeln, sogar mal über 6 kn Fahrt, einfach herrlich. Um 16 h ankern wir vor dem Hafen Mazara del Vallo, an der Südwestküste von Sizilien. Eine angenehme Bucht mit schöner Aussicht. Die Uferpromenade und die vielen Kuppeln verschiedener Kirchen sehen toll aus. Am Abend fahren wir mit dem Beiboot in die Stadt, laufen durch die verwinkelte Altstadt, an imposanten kirchlichen Bauten vorbei, essen an Bord und sind früh in der Koje.

Donnerstag, 21. Juni 2012

16. Reisetag 2012, Trapani – Isola Favignana/Ägadische Inseln

Melden uns erst bei der Küstenwache ab (wer sich neuerdings im Hafen Trapani nicht per UKW an- bzw. abmeldet bezahlt 350.- Euro Strafe!) und fahren um 9.30 h ab. Den schwachen Wind haben wir auf die Nase und motoren am winzigen Inselchen Formiche vorbei, welches aus einem Leuchtturm und Bauten für den Thunfischfang besteht, man meint, diese stehen direkt im Wasser. Daneben liegt die Insel Levanzo, weiter hinten Marettimo, direkt vor uns Favigna, die gehören alle zu den ägadischen Inseln. Wir ankern gegen Mittag in der Cala Rossa, im NO von Favignana, die wie ein Amphiheater daliegt. Ringsum Höhlen und Tuffsteinbrüche, unter uns türkisfarbenes Wasser, das zum Baden einlädt. Wir geniessen den Traumtag, leckere Bohnen mit Speck und eine angenehme Nacht.

Dienstag, 19. Juni 2012

15. Reisetag 2012, Villasimius, Sardinien – Trapani, Sizilien


Heute soll’s sein! Abfahrt 6.30 h, fahren am Capo Carbonara und der Insel die Cavoli vorbei und setzen um 8 h Kurs auf Sizilien. Traumwetter, ruhige See, kaum Wellen, noch wenig Wind. Delphine besuchen uns, machen Kapriolen und Rennen unter dem Bug der Aglaya, einfach herrlich zum Zusehen. Wenige Minuten später eine zweite Delphingruppe, sie begleiten uns mehrere Minuten lang, spezielle Shows allein für uns. Wir setzen die Fock und das Besan als Stütze, der Wind kommt aus NO aber leider selten mehr als 10 kn. Wir haben eine ruhige, schöne Überfahrt, kaum Wellengang, tolle Sonnenunter- und –aufgang, wenig Schiffsverkehr, konstanter, aber zu schwacher Wind, der gegen Morgen zudem auf Ost dreht, das heisst Segel streichen. Die Lichter der Stadt Erice auf einem 800 m hohen Berg hinter Trapani auf Sizilien sehen wir bereits um 1.30 h frühmorgens durch den Feldstecher. Um 03 h haben wir wieder eine Delphinshow und die Letzte um 8 h. Gegen Morgen kommen immer mehr Details zum Vorschein, zuerst die Ägadischen Inseln, die Sizilien vorgelagert sind, Marettimo, Favignana und Levanzo und noch kleinere Inseln, dann Sizilien selber. Es ist schön, so in den Morgen hinein zu fahren. Wir legen am 20.6. um 10 h im Hafen von Trapani an, etwas müde aber glücklich, dass wir eine gute Reise hatten. Dann sehen wir uns die Altstadt an, schöne Bauten stechen heraus, können unsere leere Propangasflasche füllen lassen, den Drucker wieder zum Laufen bringen und gehen nicht allzu früh schlafen.         

Sonntag, 17. Juni 2012

14. Reisetag 2012, Cala Malfatano – Villasimius

Heute wollen wir bis Villasimius, südöstlichster Hafen Sardiniens und dort die Wetterprognosen für die Überfahrt prüfen. Abfahrt um 6.45 h, setzen Fock und Besan zur Stütze, Wind schwach aus NE. Vorbei an schroffen Felsformationen, am Capo Spartivento und rein in den gewaltigen Golf von Cagliari, Breite ca. 32 sm/60 km. Bald darauf frischt der Wind etwas auf,  Peter hievt auch das Gross und Freude herrscht, endlich wieder schön segeln, machen bis 4,4 kn Fahrt. Wir sehen tolle Sandstrände, Ankerbuchten und weiss leuchtend, Cagliari in weiter Ferne, ausserdem grosse Schiffe, Tanker, Frachter, Fähren, etc. Es macht Spass, nehmen die Segel erst in der Bucht von Villasimius herunter, werden kurz von einem Delphin begleitet und ankern gegen 16 h. Auch dieser Platz ist wunderschön, sehr lange Sandstrände, Felsenriffe, glasklares Wasser, einladend zum Baden. Viele Sonntagsausflügler ankern bereits, verschwinden wieder gegen Abend.
Am Montag fahren wir in den Hafen Villasimius, tanken, kaufen ein und holen bei der Capitanerie den Wetterbericht. Prognose für heute nicht optimal, Wind und Wellen aus Ost, auf die Nase. Für Dienstag etwas besser, wenig Wellen, Wind aus Nordost. Zurück in der Bucht ankern wir neben der Alboran, Muriel und Christian haben wir in St. Florent kennengelernt, sie wollen ebenfalls mit ihrem Segler nach Griechenland. Sie kommen zum Apéro an Bord und tauschen Erfahrungen mit uns aus und wollen erst am Donnerstag die Überfahrt machen, dann sei Nordwestwind angesagt. Wir Baden, lesen, spielen, essen, schlafen, faulenzen den restlichen Tag und wollen morgen weiter.

Samstag, 16. Juni 2012

13. Reisetag 2012, Porto Pino – Cala Malfatano

6.15 h neuer Start Richtung Sizilien, noch kaum Wind. Um 8 h passieren wir das Capo Teulada, die südlichste Spitze Sardiniens.Gleich darauf nehmen Wind und Wellen abrupt zu, fahren nur noch 3.7- 4 kn Fahrt unter Motor! Ein Gewitter zieht von Afrika herüber und ballt sich über uns zusammen. Blitze und minutenlange Donner fast direkt über uns, beängstigend, dann folgt Regen. Fassen Beschluss, Überfahrt abzubrechen, zu starke See und Wind auf die Nase, Windböen 38 – 42 kn. Fahren in die Bucht Cala Malfatano, wo wir um 10.30 h ankern. Der Regen hört bald auf, das Gewitter zieht weiter, stabilisiert sich über dem nahen Golf von Cagliari, sodass der Starkwind auch in unserer Bucht bis am Abend anhält und noch etliche Segler hier Schutz suchen. Die Cala ist traumhaft, klares Wasser, Sandboden, viele Pinien, kaum Häuser, dafür Felsenriffe, ein Paradies zum schnorcheln.

Freitag, 15. Juni 2012

12. Reisetag 2012, Portoscuso – Porto Pino/Golfo di Palmas

Sind um 8 h auf dem Weg zum Hafen von Carloforte auf der Insel San Pietro, tanken dort eine Stunde später und fahren wieder ab. Kaum aus dem Hafen vibriert das Steuer. Wir ankern kurz darauf, machen Kontrolle unter Wasser, finden nichts an Antriebswelle, Propeller und Wellenbock. Peter reinigt die Welle, überprüft im Schiff die Kupplung, etc. und ruft die Marina im Hafen an. Wir können gleich zur Werft fahren. Geri, ein deutscher „Motordoktor“ kommt mit Stethoskop, sucht und findet die Ursache, etwas ist lose bei der Lichtmaschine. (Mechaniker in St. Florent hat keinen guten Job gemacht!) Peter kann die Arbeit selber machen, darf Werkzeug und Material bei Geri holen und hat Erfolg! Alles läuft wieder prima, ich bin stolz auf ihn! Kosten, 20 Eu für Umtriebe, supernett von Geri!
Um 14.30 h geht’s weiter, wir wollen direkt nach Sizilien, Prognosen gemäss Internet sind gut. Dem ist jedoch nicht so, wie wir unterhalb der Insel Antioca feststellen. Die Wellen sind über 3 m hoch, kommen aus Fahrtrichtung und schlagen viel zu heftig. Der Wind hingegen ist zu schwach. Wir verziehen uns schaukelnd in den Golfo di Palmas und ankern nach 19 h hinter dem Wellenbrecher des winzigen Hafens Porto Pino. Ein kleiner Ort mit Traumhäusern am Hang über der hübschen Sandbucht. KeinWellengang, wir schlafen herrlich nach gutem Nachtessen und baden. Toller Ankerplatz.

Donnerstag, 14. Juni 2012

11. Reisetag 2012, Golf von Oristano – Portoscuso

Abfahrt aus Golf 6.30 h, setzen alle Segel, haben jedoch Pech, der Wind bläst nur mit 6 kn und wird später noch schwächer, sogar 1 kn auf der Anzeige! Also motoren. Die Küste ist wieder felsig, keine Ortschaften, dann grosse Sanddünen, die weit ins Land reingehen, gefolgt vom hübschen Ort Buggeru, welcher terrassenförmig in einen Steilhang gebaut ist. Am Mittag sind wir kurz vor den Inseln Piani, San Pietro und Antico, wo auf allerlei Untiefen aufgepasst werden muss, erreichen den Hafen Portoscuso um 14 h und können sogar an einem Fingersteg, eine Parkbucht für ein Schiff, anlegen. Komfortabel. Der Ort ist sehr hübsch und gemächlich, sehen uns alles an, kaufen ein, essen an Bord und holen Wetterinfo’s im Internet. Wir wollen morgen im Hafen von Carloforte/Insel San Pietro tanken, bis nach Porto Teulada segeln, um am Samstag früh morgens die Überfahrt nach Sizilien unter den Bug nehmen. Das sind 185 sm, also 1,5 bis 2 Tage.

Dienstag, 12. Juni 2012

10. Reisetag 2012, Alghero - Golf von Oristano

Sind bereits um 8 h aus dem Hafen raus, setzen beide Focks und das Besan und los gehts. Die Küste ist felsig, kaum bewohnt, der Himmel leicht bedeckt, Wellen ca. 1 m hoch. Der Wind nimmt ständig zu, am Mittag 5 BF, Wellen ebenfalls höher. Nähern uns dem Capo Mannu, die Küste wird flacher, Sandstrände, kleine Orte sind zu sehen, die Insel Male die ventro "Bauchschmerzen" folgt, der Wind dreht kurz vor dem Capo San Marco weiter auf 43 kn, BF 9, erreichen die Bucht von Oristano, müssen bei BF 8 die Segel runterholen, dabei geht Peter's Mütze drauf und können uns um 16.10 h an einer Ankerboje hinter dem Capo S. Marco, direkt vor dem Torre San Giovanni vertäuen. Gleich gegenüber sehen wir die Ruinen der punisch-römischen Stadt Tharros. Sind ziemlich erledigt vom starken Wind und der Fahrt, ruhen aus, essen was und sind um 21 h in der Koje.

Am Mittwoch ist Ruhetag, gemäss Margrits sms bleibt Starkwind bis Donnerstag. Peter reinigt das Unterschiff mit Spachtel und Schwamm, brrr, Wasser noch relativ kalt und Wind kühl. Am Nachmittag fahren wir in den Hafen Torregrande um Diesel zu tanken. Ein Alptraum! Gemäss Telefonat mit Hafenbüro ist Tiefe dort 1.80m. Jedoch bereits bei der Einfahrt geht unser Tiefenalarm los, Schlamm wirbelt auf. 2 Helfer kommen mit Beiboot und begleiten uns rein, auch im Hafen knappe Tiefe. Fazit am Tankquai,Tankstelle Mittwoch Nachmittag geschlossen. Also wieder "bibbernd" retour an Ankerboje. Das tun wir uns morgen nicht wieder an.   

Montag, 11. Juni 2012

9. Reisetag 2012, Cala del Bollo - Alghero

Sind früh auf, essen Frühstück, baden, waschen die Haare und fahren um 8.40h los. Es ist bedeckt, diesig, schlechte Sicht, aus der Bucht raus setzen wir beide Focks und das Besan und segeln gemächlich bis nach Alghero, das sind nur 8 sm. Dort machen wir um 11.25 h am Stadtquai an und liegen wieder neben der Lusty.
Alghero ist eine befestigte Stadt aus dem 12. Jh, wurde im 14, Jh von Spanien erobert. Den katalanischen Einfluss merkt man heute noch. Wir schlendern durch die schöne Altstadt und den Stadtpark. Zum Nachtessen sind wir auf die Lusty eingeladen, Wolfi backt Pfannekuchen erst mit Lachs, dann Käse, dann Pfirsichen, dazu Wein, sehr lecker. Es ist ein gemütlicher Abend.

Sonntag, 10. Juni 2012

8. Reisetag 2012, Stintino - Cala del Bollo, Bucht Porto Conte

Fahren um 7 h los, um die heikle Fornelli-Passage zwischen den Inseln Asinara und Piana ins westliche Meer bei ruhigerem Seegang durchzuqueren. Die Fahrrinne ist nur 3 m tief, man muss exakt Kurs 301 in Linie von 2 Leitbaken voraus, dann 071 in Linie 2 anderer Leitbaken hintenab fahren, sonst sitzt man fest oder landet in Felsen. Diese Passage ist ganz schön aufregend! Gleich danach geraten wir in starken Seegang von West, Wellen 1.5-2m, die uns durchschütteln. Wir fahren südwärts, Wind aus SW, entlang der fesigen Küste bis zur Grotto del Nettuno, die wir von nahem ansehen, mit ihren 620 Stufen, die steil hinunterführen. Bald danach erreichen wir die hübsche Bucht Porto Conte, wo wir am Mittag im glasklarem Wasser der Cala del Bollo ankern. Kurz darauf ruft jemand "Grüezi mitenand", Klaus und Wolfgang sind mit ihrer Lusty ganz in der Nähe und besuchen uns mit dem Dinghi. Wir essen gemeinsam eine Kleinigkeit und trinken ein Ankerbier, danach schlafen, lesen, geniessen.

Freitag, 8. Juni 2012

7. Reisetag 2012, Castelsardo - Stintino

Erst Einkauf, plaudern mit Klaus und Wolfgang, Deutschen aus Südafrika, wollen heute mit ihrer "Lusty" auch nach Stintino.
Abfahrt 11.15 h, aus dem Hafen raus finden wir die die fast gleich hohe See vor wie gestern, nur müssen wir diese heute über 22 sm lang querab fahren. Zum Segeln ist der Wind aus NO etwas zu schwach, wir haben Fock und Besan gesetzt und werden wild hin und her geschüttelt. Nehmen Motor zu Hilfe, die Schaukelei wird leicht besser, bleibt aber bis zum Schluss bestehen, wieder Achterbahn fahren. Legen um 16 h im Hafen von Stintino an. Der im Buch eingezeichnete Ankerplatz existiert nicht mehr. Die Lusty kommt an, wir nehmen mit Klaus und Wolfi einen Apéro und erfahren viel Interessantes.
Der Samstag beginnt im Hafen mit Windböen von über 40 – 50 km/h, die See ist immer noch bewegt. Da die Durchfahrt zwischen der NW-Huk Sardiniens und der Insel Asinara nicht bei starken Winden benutzt werden sollte, bleiben wir hier und fahren morgen los. Dafür kann ich endlich den Blog nachführen.

Donnerstag, 7. Juni 2012

6. Reisetag 2012, Rondinara/Korsika - Castelsardo/Sardinien

Abfahrt um 6.45 h, motoren die heikle Passage durch die Inseln und Steingruppen vor der Südspitze Korsikas, setzen dann Fock und Besan, überqueren die Strasse von Bonifazio, ziehen beim Capo Testa, NW-Spitze von Sardinien auch das Grosssegel hoch und machen 5 kn Fahrt. Nach 10 h frischt der Ostwind auf, BF 5, erreichen 6.3 kn Fahrt, die See baut auf, wir surfen auf den hohen Wellen der Westküste entlang Richtung Süden. Der Wind wird stärker, BF 6, NO, See sehr bewegt, Wellen ca. 2 m, es wird härter zum segeln. Trotzdem geniessen wir die Fahrt. Das Bergen der Segel ist eine Herausforderung bei diesem Wind/Wellengang, tragen Rettungswesten und Sicherheitsleinen. Danach fahren wir unter Motor quer zu den Wellen in den Hafen von Castelsardo, eine Achterbahn.  Hilfe zum Anlegen steht bereit und um 16 h sind wir fest vertäut.
Der Ort ist wunderschön, zieht sich terrassenförmig an einer felsigen Steilküste empor bis zum Kastell und diente als Verteidigung. Enge, hübsche Gassen, Einheimische im Gespräch miteinander, eine gotische Kathedrale, das schöne Kastell mit Museum und toller Aussicht, alles sehr eindrucksvoll! Wir geniessen den Ort, finden sogar ein Geschäft wo wir unseren Internet-Stick für Italien aufladen können, essen an Bord und sind bald in der Koje, es war doch ein harter Tag.

Mittwoch, 6. Juni 2012

5. Reisetag 2012, Porto Vecchio - Rondinara

Heute wollen wir nach Sardinien rüber, fahren bei schönem Wetter/wenig Wind aus dem Golf raus, an der Inselgruppe Cerbiales vorbei und haben plötzlich unerwartet 42 km/h Wind, BF 6 aus West mit entsprechend bewegter See. Wir vermuten, dass der Wind in der Strasse von Bonifazio noch stärker sein könnte (Düsenwirkung) und entschliessen uns, in der Bucht von Rondinara zu ankern, was wir um 11 h tun. Im Laufe des Nachmittags kommen weitere 16 Segerschiffe rein, die wohl ebenfalls vom Wind überrascht wurden. Da die Bucht wunderschön und das Wasser glasklar ist, macht uns der Halt hier nichts aus.

Dienstag, 5. Juni 2012

4. Reisetag 2012, Solenzara - Porto Vecchio

Erst füllen wir Wasser- und Diesel auf, motoren bei wenig Wind vorbei an schönen Buchten, kleinen Inseln, speziellen Gesteinsformationen in den interessanten Golf von Porto Vecchio, wo der Wind auffrischt und Bf 5 erreicht. Wir ankern am Ende der Bucht, fahren mit dem Dinghi an Land, bummeln durch die noch sehr geruhsame Altstadt, spielen am Strand Beachtennis, kriegen danach einen Schreck, da sich das Starterteil für den Dinghi-Motor vom Kabel gelöst und in der Hosentasche von Peter „versteckt“ hat und geniessen den Abend gemütlich an Bord.

Sonntag, 3. Juni 2012

3. Resietag 2012, Campoloro - Solenzara

Start um 8 h, kaum Wind aber schönes Wetter, fahren der lieblichen Küste entlang zum Hafen in Solenzara, wo wir kurz nach Mittag am Tankquai anlegen. Niemand da, wir spazieren zum Hafenbüro, öffnet erst um 14 h. Dort erfahren wir, dass es heute keinen Diesel gibt und kein Personal da ist, welches beim Anlegen hilft. Das wird wohl etwas heikel. Wir müssen nämlich erst seitlich eine Mooring-Boje passieren, daran die Heckleine befestigen - was uns nicht beim 1. Mal gelingt – dann zum Quai fahren, die Bugleiter runterklettern und die Vorleinen festmachen. Glücklicherweise steht jedoch ein Segler dort, der die Taue entgegennimmt und auf dem Nebenschiff hilft auch jemand. Wir sind sehr froh, dieses Anlegemanöver war auch mit Hilfe nicht einfach.  
Strandbesuch, Wanderung durch herrlich duftenden Wald entlang des Flusses, sogar einen Seilpark gibt es – winzig im Vergleich zum Adventur-Park am Rheinfall von Gaby und Didi – Nachtessen an Bord. Am nächsten Tag kommt der Wind, Böen von über 100 km/h fegen über Solenzara, wir sind dankbar, im Schutzhafen zu sein.

Samstag, 2. Juni 2012

2. Reisetag 2012, Bucht Giottani - Campoloro

Nach der unruhigen Nacht, geht‘s um 7 h los. Die Dünung steht noch, der Wind meint es heute nicht gut und weht uns aus NW entgegen. Wir setzen ein Stützsegel und fahren unter Motor rund um das Cap Corse auf die Ostseite von Korsika. Dort dreht der Wind, uns wieder auf die Nase. Südwärts, vorbei an Macinaggio, Bastia, weissen Stränden, grüner Landschaft erreichen wir um 16.30 h den Hafen Taverna in Campoloro, wo wir den Abend gemütlich an Bord verbringen. Im Hafen ist nämlich noch  „tote Hose“, alles geschlossen. Margrit ruft an und informiert, dass für Montag Starkwind bis 100 km/h für ganz Korsika angesagt ist.

Freitag, 1. Juni 2012

1. Reisetag 2012, St. Florent - Bucht von Giottani

Nach der langen Winterpause freuen wir uns riesig, endlich wieder in See zu stechen. Von Peter’s Schwester haben wir uns am Vortag verabschiedet, was uns nicht so leicht fiel. Margrit, wir danken Dir nochmals ganz herzlich für Alles, denken gern an die Monate mit Dir, deinen Katzen und die vielen netten Leute, die wir durch dich kennenlernen durften.
Es ist ein wunderschöner Tag. Gegen Mittag verlassen wir den Hafen von St. Florent mit Wehmut und winken Vreni und Carlo Meyer zu, welche zum Abschied gekommen sind. Bald  setzen wir die Tücher und segeln im Golf von St. Florent Richtung Norden. Am Abend ankern wir in der Bucht von  Giottani und lassen den tollen Segeltag ausklingen. Später kommt starke Dünung in die relativ enge Bucht, der Wind dreht, sodass uns die Wellen seitlich erfassen und heftig durchschaukeln. Das dauert die ganze Nacht, wir schlafen kaum. Nun, das gehört auch wieder zum Segelalltag.