Donnerstag, 31. März 2011

28. Reisetag, Schwebsingen - Saarburg

Sind am 25.3.2011 wieder angereist. Die Aglaya hat die Zeit gut überstanden und freut sich sicher wie wir auf die Weiterreise ohne Hochwasser und Winterkälte. Am Wochenende mieten wir ein Fahrrad für mich, fahren nach Remich zum Einkaufen und der Mosel entlang nach Schengen, putzen und bereiten alles vor. Sonntag Abend ist Live-Musik im Hafen-Bistro mit Peter aus der Tschechei. Wir lernen Mechtild und Romain sowie den Ex-Hafenmeister Klaus kennen, bleiben bis 2 Uhr und trinken zu viel Rotwein. Am Dienstag machen wir die Probefahrt mit Herrn Hengers. Der reparierte Turbo-Diesel ist i.O., aber über 1400 Umdrehungen vibriert das Schiff, vermutlich durch Unwucht. Um Propeller und Antriebswelle zu kontrollieren, müssen wir die Aglaya aus dem Wasser heben. Der Kran in Schweich vor Trier hebt 47 to, ist aber 4 Wochen ausgebucht. Von Metz rät man uns ab, sehr teuer, unsicher, Franzosen unzuverlässig, hören wir. Hans, der Skipper der Motoryacht Moby Dick rät uns zu Merzig an der Saar, er kommt aus der Region und will sein Schiff nach Dillingen, etwas weiter als Merzig, verholen.
Abfahrt 8.30 h. Hans und Ruthild Zapp von der Moby Dick folgen kurz darauf. Wir schleusen in Palzem sowie Grevenmacher und biegen um 13.15 in Konz in die Saar ein. Diese ist wunderschön, schmaler als die Mosel und noch romantischer. In Kanzem schleusen wir mit der Moby Dick in der kleinen Kammer, 40x6 m, Hub 11.75 m. Danach fährt die Moby Dick alleine, viel schneller als wir weiter. Wir legen 14.45 h in Saarburg am Gästelieger an und bezahlen 10 Euro an eine resolute Dame.
Saarburg ist altertümlich, hat eine schöne Altstadt mit einem Wasserfall mitten drin, der über eine 18m hohe Felsschwelle stürzt und früher 3 Mühleräder betrieben hat. Von der Saarburg hat man eine tolle Aussicht auf die Stadt, die Saar und alle umliegenden Täler. Wir essen in der Altstadt ein Vesper und bummeln durch die Stadt. Am Abend sind Wasserfall, Burg und Kirche sehr schön beleuchtet.