Sonntag, 16. Juni 2013

Januar - Mitte Juni 2013, Messalonghi



Der Winter in Messolonghi war wettermässig durchzogen. Nach einem tollen Januar kamen ein total verregneter Februar wie auch die Hälfte des März. Es gab viele Stürme, Starkwinde, sogar Hagel in dieser Zeit und im Boot war alles feucht. Danach etliche schöne Sonnen- sogar Sommertage aber weiterhin sehr unstabile Wetterverhältnisse, Regen, Gewitter, Winde bis Beaufort 9 in der Marina! Trotzdem hatten wir eine gute Zeit. Zu Weihnachten hat uns eine hübsche Katze als neue Betreuer ausgesucht und blieb an Bord. Wir nennen sie Minka. Anfangs Januar bat uns ein Schweizer Seglerkollege, seine Tigerkatze vorübergehend zu übernehmen, da er 6 Wochen segeln wollte und sie seekrank wird. Jedoch auch nach seiner Rückkehr blieb seine „Mistral“ bei uns. Wir haben beide Katzen sehr genossen und sie ins Herz geschlossen. Dafür wird es umso härter sein, die beiden hier zurück zu lassen, bzw. sie zum Schweizer Kollegen Thomi an Bord seines Katamarans zu geben, sniff, sniff. 


Mit dem Auto unserer holländischen Seglerfreunde, über welches  wir über 3 Monate verfügen durften, konnten wir allerlei Ausflüge in der Umgebung machen sowie grössere Einkäufe tätigen. Ansonsten haben wir viele Leute kennengelernt, gute Freundschaften geschlossen, fanden meist jemanden zum Spielen oder einfach nur Zusammensein. Die sonntäglichen Barbecues fanden bei gutem Wetter immer statt, wie auch die wöchentlichen Musikabende. Ansonsten Filmabende, Gymnastik, Hunde betreuen, Spaziergänge, usw. 


An Bord waren natürlich auch einige Sachen zu erledigen. Wir haben 4 Solarpanelen an der Reling montiert und sind nun strommässig ziemlich unabhängig. Das heisst, wir können viel mehr in schönen Ankerbuchten ankern und müssen nicht alle paar Tag in einem Hafen anlegen um Strom zu laden. Die elektrischen Installationen wurden mit Hilfe des Schweizer’s Thomi total verbessert, wie auch die Heizung optimiert. Peter hat sämtlche Beleuchtungen im Schiff auf LED umgerüstet, was ebenfalls viel Strom einspart. Nächsten Winter werden wir wohl auch unseren alten Kühlschrank umrüsten, da dieser am Meisten Strom frisst. Im Weiteren haben wir unsere Ankerkette auf 90 m verlängert, um auch in tieferen Buchten sicher ankern zu können. Ansonsten die üblichen Arbeiten, Schiff aus dem Wasser liften, den Unterwasserbereich reinigen, mit Antifouling neu streichen, das Aussenbord polieren, Holzteilewieder auffrischen, abschleifen, neu ölen, etc. 


In Folge der bisherigen unstabilen Wetterverhältnisse segeln wir morgen los Richtung ionische Inseln. Unser erstes Vorhaben, den Peloponnes zu umrunden müssen wir verschieben, da die Winde dort noch immer zu stark sind. Vielleicht nehmen wir diese Reise im August in Angriff.    

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