Der Winter in Messolonghi war wettermässig durchzogen. Nach
einem tollen Januar kamen ein total verregneter Februar wie auch die Hälfte des
März. Es gab viele Stürme, Starkwinde, sogar Hagel in dieser Zeit und im Boot
war alles feucht. Danach etliche schöne Sonnen- sogar Sommertage aber weiterhin
sehr unstabile Wetterverhältnisse, Regen, Gewitter, Winde bis Beaufort 9 in der Marina! Trotzdem hatten wir eine gute Zeit. Zu
Weihnachten hat uns eine hübsche Katze als neue Betreuer ausgesucht und blieb
an Bord. Wir nennen sie Minka. Anfangs Januar bat uns ein Schweizer Seglerkollege, seine Tigerkatze
vorübergehend zu übernehmen, da er 6 Wochen segeln wollte und sie seekrank
wird. Jedoch auch nach seiner Rückkehr blieb seine „Mistral“ bei uns. Wir haben
beide Katzen sehr genossen und sie ins Herz geschlossen. Dafür wird es umso
härter sein, die beiden hier zurück zu lassen, bzw. sie zum Schweizer Kollegen
Thomi an Bord seines Katamarans zu geben, sniff, sniff.
Mit dem Auto unserer holländischen Seglerfreunde, über
welches wir über 3 Monate verfügen
durften, konnten wir allerlei Ausflüge in der Umgebung machen sowie grössere
Einkäufe tätigen. Ansonsten haben wir viele Leute kennengelernt, gute Freundschaften
geschlossen, fanden meist jemanden zum Spielen oder einfach nur Zusammensein.
Die sonntäglichen Barbecues fanden bei gutem Wetter immer statt, wie auch die
wöchentlichen Musikabende. Ansonsten Filmabende, Gymnastik, Hunde betreuen,
Spaziergänge, usw.
An Bord waren natürlich auch einige Sachen zu erledigen. Wir
haben 4 Solarpanelen an der Reling montiert und sind nun strommässig ziemlich
unabhängig. Das heisst, wir können viel mehr in schönen Ankerbuchten
ankern und müssen nicht alle paar Tag in einem Hafen anlegen um Strom zu laden. Die
elektrischen Installationen wurden mit Hilfe des Schweizer’s Thomi total
verbessert, wie auch die Heizung optimiert. Peter hat sämtlche Beleuchtungen im
Schiff auf LED umgerüstet, was ebenfalls viel Strom einspart. Nächsten Winter
werden wir wohl auch unseren alten Kühlschrank umrüsten, da dieser am Meisten
Strom frisst. Im Weiteren haben wir unsere Ankerkette auf 90 m verlängert, um
auch in tieferen Buchten sicher ankern zu können. Ansonsten die üblichen
Arbeiten, Schiff aus dem Wasser liften, den Unterwasserbereich reinigen, mit
Antifouling neu streichen, das Aussenbord polieren, Holzteilewieder
auffrischen, abschleifen, neu ölen, etc.
In Folge der bisherigen unstabilen Wetterverhältnisse segeln
wir morgen los Richtung ionische Inseln. Unser erstes Vorhaben, den Peloponnes
zu umrunden müssen wir verschieben, da die Winde dort noch immer zu stark sind.
Vielleicht nehmen wir diese Reise im August in Angriff.
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