Donnerstag, 9. Juli 2015

1.-9. Juli 2015 Südlicher Peloponnes


1.7.15: Fahren heute 18.3 sm quer über den Golf, kein Wind, keine Fernsicht, schön und heiss in die Bucht Limeni, nach Karavostasi und legen längsseits am kurzen Pier an. Dieser Finger des Peloponnes, die Halbinsel Mani ist wild, felsig, überall sind Türme und Wohnburgen zu sehen. Das kriegerische Volk lag untereinander in ständiger Fehde, nur in Erntezeiten und bei Beerdigungen herrschte Burgfrieden. Im Kampf gegen Feinde von aussen schlossen sie sich zusammen und konnten so jeder Unterdrückung von aussen trotzen. Heute werden Feriensiedlungen in diesem Stil erbaut und alte Wohntürme zu Ferienwohnungen umgebaut. Beiben noch einen Tag um Umgebung und Bucht zu erforschen, was auch die Katzen tun. 3.7.: Peter füttert Katzen, reinigt Kistli und Boden, bringt Bilgenpumpe wieder zum Laufen, macht Heizungstest und Frühstück, ich muss mich nur noch hinsetzen, toll! Heute geht’s in den Süden, wieder ohne Wind, dafür mit ziemlicher Dünung (einem der Büsis wird schlecht), nach 2,5 h Fahrt ankern wir als einziges Schiff vor Gerolimena. Ein kleiner Ort, besinnlich, halbverfallene Häuser, einige Tavernen am Wasser, wenig Tourismus, ein Minimarkt, nachts beleuchtete Felsen. Sieht gut aus. Einkauf, Nachtessen in Taverna Mani-Mani, dann herrlichen Abend mit Sternenhimmel und Wein an Bord verbracht. 4.7.: Frühe, ruhige Fahrt bis zum südlichsten Kap, dort haben wir Starkwind bis 25 kn gegenan, dies aber nicht lange, 45 Min. später erreichen wir Porto Kagio, ankern in Norden der Bucht und bringen Landleinen aus. Ein schöner Platz. Später kommt Dünung rein, sodass wir gegen Abend rüber nach Porto Kagio verholen und vor dem Ort frei schwojend ankern. Gegenüber am Hang sehen wir alte Wohntürme, teils noch bewohnt, ein Kloster und einen Friedhof, auch die Gräber sehen aus wie kleine Wehrtürme. Bleiben noch einen Tag, paddeln ins Dorf, essen in Taverna, nutzen deren WiFi für Wetter, Mails, und Resultate der Abstimmung in Griechenland. 6.7.:  Starten 9.40 h, setzen bald Segel, warten auf angesagten Westwind, der kommt nie, dafür sehr wenig N, NO, dann SO. Kaum steuern wir nach 4 h die Hafenbucht von Gythio an, kommt Südwind bis 24 kn. Setzen Buganker und gehen mit Heck an den äusseren Pier von Gythio, unser erstes Mal ohne Fremdhilfe. Hat gut geklappt. Hier haben wir Wasser und Strom, gratis. Wir bleiben ein paar Tage, mieten uns ein Auto um in Pyrgos Dirou die Tropfsteingrotten mit dem riesigen Unterwassersee zu besuchen, fahren nach Sparta und ins antike Mystras, eindrucksvoll in Steilhang gebaut mit Kirchen, Fresken, Castle und toller Aussicht ins grüne Tal, sehen uns Elaia auf der andern Seite des Golfes an und fahren durch sehr fruchtbares Land, wunderschön. Gythio ist hübsch in einen Hang gebettet, lebhaft, abends ist in den Bars und Tavernen entlang dem Meer einiges los, viele Autos parkieren im Hafengelände, also Unruhe bis spät nachts. Am Kiosk gibt’s gratis Fahrräder für einen Tag, nur Pass oder ID hinterlegen und los geht’s, toll!          

1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr Zwei Zweibeiner
    Gythio löst bei mir natürlich sofort auch Erinnerungen aus...
    Wir waren dort am 20.08.1997
    Am Tag darauf fuhren wir in den Ormos Xilis, nach Plithra,wo wir uns während 4 Tagen verkrochen haben wegen zu starken Winden aus Ost.
    Pamuk brachte damals zuerst eine Maus und eine Stunde später einen Vogel aufs Schiff, die sie dann "rübis-stübis" verspeiste - wahrscheinlich hatte sie es nötig, wieder mal Frischfleisch zu fressen.
    Bei den "Elephanteninseln" (Nisos Elaphonisos)ist die Ormos Sarakiniko wunderschön, so richtig karibisch - aber vielleicht seid Ihr da ja schon vorbei... Allerdings Nachts eckliger Schwell!
    Am 26.8.97 umrundeten wir dann das Kap Hoorn des Mittelmeers "Kap Maleas" und genossen nachher das wunderschöne Monemvasia...
    Ihr seht, ich reise mit Euch und vielleicht macht ihr ja auch noch einen Abstecher nach Yerakas, allerdings steht da meistens nachts ein Schwell rein....
    Und dann kommt ja schon Porto Heli und Spetses....
    Vergesst nicht nach Methana zu gehen, dort stinkts so schön nach Schwefel, aber gut zu erreichen von Athen aus mit den Flying Dolphins....
    Wir erhielten damals Besuch von Werner und Co. mit Oma Nadja und klein Michael, der noch keine zwei Jahre alt war...
    Häbeds guet zäme und bis gly... Margrit und ihre 7 Landkatzen

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