Mittwoch, 10. August 2011

73. Reisetag, Capri - Amalfi

Früh am Morgen fahren wir mit dem Dingi an Land, dem Bus hoch hinauf zur Stadt Capri, schlendern durch viele hübsche, enge Gassen mit schönen, kleinen Lokalen, Läden, teuren Boutiken und leider viel zu vielen Touristen. Ein winziger Espresso und ein kleines 2.5 dl Cola kosten 10 Euro! Danach fahren wir mit der Drahtseilbahn zum Hafen Capri und erschrecken erneut. Fährschiffe entladen soeben hunderte weiterer Touristen. Die Seekarte im Marineladen kostet 30 Euro statt 21 wie bisherige.
Die Hafengebühr für ein Schiff unserer Grösse beträgt 215 Euro pro Nacht!! Wir haben also viel Geld gespart, fragen uns aber, wieso solch überteuerte Preise bezahlt werden. Der Hafen ist trotzdem voll.
Wir laufen die steilen Gässchen hoch zur Stadt (schwitz, schwitz), nehmen den Bus zurück zur Marina Piccola, essen einen Snack im Strandbistro, fahren zur Aglaya und machen Klarschiff.

Um 14 h geht's los. Der Wind hat zwischenzeitlich abgestellt. Wir geniessen die Fahrt trotzdem, gibt es doch so viel Schönes zu sehen, Capri, die Küste von Italien, Positano und schliesslich Amalfi, wo wir nach 17 sm um 16..30 h an der Tankstelle anlegen und Diesel auffüllen. Wir treffen dort auch gleich Susi und Chregu Lyk, ehemalige Arbeitskollegen von mir aus der Schweiz, die gerade für einige Tage Ferien in Amalfi eingetroffen sind und freuen uns riesig darüber. Leider kriegen wir keinen Liegeplatz im Hafen, alles voll, hätte übrigens "nur" 80 Euro gekostet. So ankern wir schlussendlich ganz nahe, Peter setzt zur Sicherheit einen zweiten Anker, da Wind aufgekommen ist.

Am Abend geht's mit dem Dingi an Land. Wir verbringen einen tollen Abend mit unseren Freunden Susi und Chregu in einem schönen Lokal am Hafen mit gutem Essen, viel Wein, zwei Absackern und setzen uns gegenseitig up to date, haben wir uns doch über ein Jahr nicht mehr gesehen. Es ist super, dass es geklappt hat, sich an diesem schönen Ort, so weit weg von der Schweiz, so spontan zu treffen.
Im späteren Abend dreht der Wind auf, die Fallböen sind auf der Terrasse gut spürbar. Die Rückfahrt nach Mitternacht zur Aglaya verläuft noch gut. Nachts werden Wind, Fallböen und Dünung stärker, wir halten abwechselnd Ankerwache und schlafen kaum, da wir keinen gut geschützen Ankerplatz haben. Am Morgen schafft es eine kräftige Böe unser Dingi inkl. Motor umzudrehen. Wir nehmen beides an Bord und verbringen den noch immer unruhigen Tag auf dem Schiff. Später machen wir das Dingi wieder bereit, der Motor läuft tatsächlich noch, und fahren an Land. Apéro mit Susi und Chregu,
durch das traumhaft schöne Amalfi schlendern und nochmals gemeinsam gut essen und trinken. Dann heisst es Abschiednehmen, wir fahren morgen weiter. Susi überlegt sich, im nächsten Juli eine Woche zu uns aufs Schiff in Griechenland zu kommen. Susi, wir freuen uns auf Dich!

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