Dienstag, 26. April 2011

40. Reisetag, Fontenay-le-Château - Fouchécourt

Bei der Bootsvermietung bunkern wir 80 lt Diesel, unser Tank ist wieder voll. Nach Verabschiedung von José und Nadia fahren wir um 9.30 h ab. In einer Schleuse treibt ein toter Rehbock, ist wohl hineingefallen und kam nicht mehr hinaus. Traurig! Bei der 12. Schleuse in Corre geben wir unsere Fernbedienung wieder ab, haben kurz darauf den Vogesenkanal bereits geschafft und befinden uns nun auf der kleinen Saône. Dort sind die Schleusen ebenfalls vollautomatisch, wir müssen lediglich an einem Schlauch, der über dem Fluss/Kanal hängt, eine halbe Drehung machen, was die Automatik  auslöst. Alles andere ist wie bisher. Die kleine Saône gefällt uns auf Anhieb. Sie mäandert gemächlich durch liebliche Landschaft, weite Felder, Alleen, Wälder, an Schlössern, Burgen, verschlafenen Dörfern vorbei. Wir sehen wieder Kühe, Pferde, Schafe, Rehe und viele Graureiher, was in den Vogesen nicht der Fall war. Auch die Wassertiefe ist nun deutlich tiefer, wir fahren entspannter. Das Wetter ist immer noch traumhaft schön und sehr warm. Die Distanz zu den Schleusen verlängert sich enorm. Wir schleusen nur noch drei Mal in 26 km bis zum Hafen Fourchécourt. Ich rufe dort erst an, ob wir mit unserem Tiefgang anlegen können und siehe da, erhalte schweizerdeutsche Antwort. Die Hafenmeisterin Heidi empfängt uns am Aussensteg, der für uns in der Mitte knapp genügend Tiefe aufweist. Ankunft 17 h, Tagesetmal 48 km, 15 Schleusen.
Der Empfang ist herzlich, Heidi und ihr Mann Stefan bieten gleich das lockere Du an. Wir kriegen Strom, können Dusche sowie Waschmaschine benutzen und essen im gemütlichen Hafenbeizli ein Cordonbleu unter nur schweizerischen Gästen! Erst nach 20 h kommt noch eine französische Familie dazu. Der Hafen liegt herrlich und ist schön gestaltet. Offenbar hat sich dieser Anlegeplatz unter den Schweizern herumgesprochen.

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